Crimpen, nicht nur Hülse anlegen bei der 9 Para

    Hallo,


    da ich mir schon länger Gedanken darüber mache und da 45er es eben auch hier angesprochen hat:

    Thema
    Vectan BA9, Pulvermenge immer am oberen Ende bei 9x19 Para
    Hallo Liebes Forum,

    da ich aufgrund von Umzügen, Hausbau usw. in letzter Zeit recht inaktiv war, gehen meine Munitionsvorräte vor den bevorstehenden Gaumeisterschaften gefährlich nah dem Ende entgegen. Ich habe zwar gut funktionierende Ladungen für meine beiden 9mm Abschussrampen, jedoch bin ich leicht verwundert, dass diese unter Verwendung von Vectan BA9 immer eher am oberen Ende der Vectan Ladedaten liegen.
    Deshalb meine Frage, lädt noch jemand mit diesem Pulver und hat keine…
    shortbreaker

    Wollte ich mal fragen, ob es noch mehr Leute gibt, die bessere Erfahrungen mit dem Crimpen bei der 9 Para gemacht haben.

    Ich weiß, dass es ein Hülsenmundanleger ist und dass man nur die Hülse an das Geschoß anlegen soll, aber ich habe auch schon häufiger gehört, dass viele gute Schützen bewusst einen Crimp setzen um gleichmässigere Ergebnisse oder was auch immer zu erreichen.

    Ich selbst bilde mir auch ein, dass das Pulver dann besser verbrennt und die Ergebnisse gleichmässiger werden, aber sicher bin ich mir nicht.

    Wie seht ihr das?

    Wie immer gilt: jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich, keine Gewähr für die Angaben etc.

    shortbreaker

    Hülsenmundanlieger stützen sich mit vorderen Ende der Hülse an einer Kante im Patronenlager ab.

    Lauf ausbauen und das Patronenlager als Lehre nutzen.

    Darauf achten, dass der Übergang von Ogive zur Führungsfläche des Geschoss nicht an der besagten Kante oder dem Übergang des Laufes ansteht.

    Die Patrone sollte ohne Druck bis Anschlag Patronenlager reinfallen.

    Anschließend auch alleine wieder rausfallen können.

    Die LEE FC-Matrize ist sehr gut. Den Crimp gemessen habe ich noch nie, da ich nach Patronenlager justiere.


    Ich drücke bei Geschossen ohne Crimprille den Factory Crimp notfalls bis zur halben Hülsenwandstärke in die Oberfläche des Bleigeschoss (auch beschichtete) rein.


    Bei Mantelgeschossen lege ich den FC nur deutlich an. (ganz leichter Ringabdruck am Geschossmantel)..

    Gruß Hermann :)


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    Ja, ich habe keine Probleme damit 9mm Patronen anzufertigen, die ins Patronenlager meiner beiden Pistolen passen, die sauber zuführen und die auch ansonsten tadellos funktionieren. Ich kann das sowohl nur durch anlegen der Hülse (mehr oder weniger Rückgängigmachen des Aufweitens) als auch mit einem Crimp, der auch Spuren auf dem Geschoß hinterlässt. Leider habe ich nur den Standard-Hornady-Matritzensatz mit Rollcrimp, aber mit viel Gefühl kann man da auch stärker und schwächer anlegen.

    Meine Frage war eher, ob ein Crimp zuträglich ist, oder Überflüssig.


    BTW: für die .45er und die .357er habe ich sogar FC-Matritzen, aber die sind imho ganz normale Crimpmatritzen, die unten noch ein Bushing haben um die Patronen wieder glatt zu bügeln. Für Langwaffen habe ich auch andere, die das Geschoß schön festklemmen. Auf welche beziehst du dich treppenfahrer?

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    Zitat von MyEsTiX

    Bzgl. Hülsenmund anlegen bzw. crimpen möchte ich den Factory Crimp mit in den Ring werfen. Ja? Nein? Vielleicht?

    Ja - geht hervorragend, aber nicht stärker wie nötig einstellen. Haarlineal an die Hülse mit gesetztem Geschoss und gegen das Licht durchschauen. So kann man immer etwas weiter nachstellen bis die Ausweitung 100% rückgäng gemacht ist und die Hülse absolut zylindrisch ist.

    shortbreaker

    Ich beziehe mich auf Hülsenmundanlieger, da Deine Frage ursprünglich in einem anderen Kurzwaffenthema aufkam.


    Flaschenhalspatronen crimpe ich im Normalfall nicht.

    Gruß Hermann :)


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    Ok, ich hatte das falsch verstanden, weil du schriebst, dass du den Factory Crimp einstellst. Meinem Verständnis nach sind die FC Matritzen für Kurzwaffenpatronen entweder Taper- oder Rollcrimpmatritzen die danach die Hülse wieder glattbügeln (nachkalibrieren).

    Eigentlich komm ich damit sogar ganz gut zurecht, aber bei der .357er bügelt er mir LOS-Geschosse (.358“) doch etwas zu arg. Gleiches wollte ich bei der .45er vermeiden, weswegen ich mir da noch zusätzlich ne Tapercrimpmatritze geholt habe.

    BTW: Die .45er braucht bei mir auch einen gewissen Crimp, da sie dann besser zugeführt wird.

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    Bei schnellen Pulversorten wie N320 od. RS12 reicht i.d.R. die Masse des Geschosses allein aus, um eine gute Durchzündung des Pulvers zu gewährleisten. Bei Pulversorten wie N340 od. N350 u. ä. verbessert ein Tapercrimp (so wie bereits geschrieben, eine Fase am Geschoss sichtbar ist) die Verbrennung und optimale Leistungsumsetzung.

    Zitat von MyEsTiX

    Ich habe bis jetzt immer den crimp so lange nach gedreht, bis die fertige Patrone ohne Probleme in den Patronenlehre gefallen ist. Meint ihr das war ein Fehler?

    Nein, denn sonst gibt es Störungen.

    Gruß Hermann :)


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