Bearbeitung neuer Hülsen 6mm PPC Norma Hülsen - FL mit Bushing vs. FL mit Aufweitdorn

  • Hallo zusammen,


    ich habe jetzt schon einiges über die Bearbeitung von neuen PPC Hülsen gelesen.


    In den Büchern von Robert Albrecht, ist die Hülse vor dem überdrehen des Hülsenhalses mit einer FL-Matrize mit Aufweitdorn 3x um 120° verdreht FL zu Kalibrieren ohne, dass die Schulter berührt wird.

    Nun frage ich mich ob es einen Unterschied macht die Hülsen mit einer FL Matrize mit Bushings zu kalibrieren (also von Außen die Rundheit / Durchmesser kalibrieren); den Durchmesser des Bushings so, dass das auf den nicht überdrehten HH Durchmesser passt

    Innendurchmesser der unbearbeiteten Hülsen sollte doch im unbearbeiteten Zustand passend für die 6mm Geschosse sein.


    Falls es immer besser ist beim ersten mal den Durchmesser über den Aufweitdorn zu kalibrieren würde ich interessieren warum und welche Matrize Ihr hier verwendet (Hersteller)



    Sind die 6mm PPC-USA Hülsen nicht so, dass die genau genug sind um gleich den HH auf die passende Wandstäke zu überdrehen?


    Wie geht Ihr mit neuen PPC-USA Hülsen vor?



    Gruß


    Volker

  • Hi. Ich weiß nicht ob es Dir was weiterhilft. Aber bei meinen neuen Norma PPC 6mm_USA Hülsen (Hülsenhals 0,262 inch) mach ich fast gar nix. Vor dem ersten Mal den Hülsenmund innen und außen entgraten. Danach verladen und verschießen. Beim zweiten Mal glühen und HH Kalibrieren. Ich hab festgestellt das ich jedes Mal vor dem Geschoss setzen innen und außen den Hülsenmund leicht entgraten muss. Auch wenn ich die Hülse vorher „nicht“ getrimmt habe. Wenn ich es nicht mache, ist es schon passiert das beim Geschoss setzen zu viel Wiederstand vorhanden war, und die Hülsenschulter eingedrückt wurde. Und ja, ich verwende die richtigen Bushings in meiner Redding Matrize.

  • Vielleicht etwas ungenau beschrieben.

    Meine Waffe ist eine 6mm PPC (keine PPC-USA). Die Hülsen müssen also in jedem Fall auf das reduzierte Lager angepasst werden!


  • Hallo Mr. Jones Jo

    Erst mal meinen Glückwunsch!
    Das war eine Prima Idee, die 6 PPC USA Hülsen zu nehmen !!! :clap:


    Zum Abdrehen musst du die Hülse auf 6 mm aufweiten, damit die Hülse spielfrei über den 6 mm Führungsdorn deiner "Abdreh-Vorrichtung" passt.
    Ich nehme dazu den Aufweiter von K&M, und den passenden 6 mm Dorn:

    https://www.grauwolf.net/k-m-m…erper-fuer-aufweiter.html


    Zum Abdrehen nehme ich dieses Ding:
    https://www.grauwolf.net/k-m-p…abdreher-grundgeraet.html

    Und zusätzlich brauchst du natürlich noch den 6 mm Führungsdorn für den Abdreher

    Vor dem Abdrehen das Ganze ein bisschen einölen, und beim Abdrehen nur so wenig Material abnehmen, dass das Drehen nicht so schwer geht.
    Motto: " Viel drehen und wenig abnehmen"
    Und ja, man braucht Geduld dabei!


    Das Ziel für die Dicke der Wandstärke kannst du dir ausrechnen, das Buch von Albrecht hat die Formel.
    Beachte, dass du einen echten Ringspalt zwischen dem Hülsenhals und dem Patronenlager erzeugst. Auf keinen Fall soll der Hülsenhals so fett bleiben, dass er nur "press" ins lager geht.

    Bei der optimalen Größe dieses Ringspalts gibt es verschiedene Angaben, und ich weiß nicht was richtig ist.
    Ich schieße mit meinem aktuellen Lauf ganz ordentliche Gruppen mit einem Ringspalt von ca. 0,03 mm.
    Das bedeutet, dass die Summe aus: Hülsenhalswandstärke + Geschossdurchmesser + Hülsenhalswandstärke zusammen 0.06 mm kleiner ist als der Durchmesser des Patronenlagers ( zum Beispiel 0.263 Zoll)

    Mach erst mal nur eine Patrone und probiere damit aus, ob alles passt, oder ob du was anpassen musst...

    Viel Spaß und Erfolg dabei!



    Angaben ohne Gewähr. Jeder Wiederlader ist für sein Tun selbst verantwortlich.

  • Und bevor du Alchemie betreibst, Dorne und PiPaPo machst und kaufst, fragst mich einfach und ich leihe dir das Werkzeug.


    Ach ja, hast du den Satz?