Bleifreie (Jagd) Geschosse für die Kombination .223 mit 12er Drall

  • Hallo allerseits,

    auch auf die Gefahr hin, dass ich virtuell ausgepeitscht, ausgelacht oder gesteinigt werde, wage ich trotzdem mal mein Problem zu schildern.

    Ich habe eine Waffe vermacht bekommen (Rössler Signature, 56er Lauf von Lothar Walther mit 305mm Drall (12,0079")) für die ich jetzt passende Munition laden möchte. Ich habe mehrere Geschosse Nosler, Barnes, FOX, LOS, Geco und Hornady in Stärken von 50 bis w60grs versucht und bin bissher lediglich mit den Geschossen von LOS TH 52grs und Bleigeschossen von Geco ansatzweise zufrieden (auf 100m hatte ich Streukreiese von max. 15mm). Mit Geschossen von Nosler ET 55grs, hatte ich Streukreise um die 25cm!, Nolser BT 50grs knapp 20cm, Hornady ECX immer noch über 8cm, FOX Hunting 60cm gut 40cm und Barnes TTSX 55grs waren es ca. 15cm. Die Ladedaten habe ich mit GRT ermittelt und, soweit vorhanden, Setztiefe, COL & Co. von Seiten der Pulverhersteller (habe bissher nur das Vithavouri N135, N133) verwendet, alle anderen schienen mir vom Brennschluss bzw. der min. 80% Füllmenge nicht geeignet.

    Meine Frage: hat jemand Erfahrungen mit dieser Waffe (und Kaliber) bzw. mit Ladedaten dieser Geschosse? Mein Favorit wären (was die Erfahrung bei 6,5 Creedmoor und .308 bissher ergaben) die Geschosse von FOX und Hornady- die waren bissher am genauesten.

    Vorweg, ich habe natürlich schon verschiedene Ladekombinationen versucht (Setztiefe, Pulversorte und -gewicht), bin bissher aber leider nicht wirklich weiter gekommen. Nach dem die Jagdgeschosse auch nicht unbedingt umsonst sind (habe bissher rund 300 Geschosse versemmelt) dacht ich mal, ich lerne aus den Fehlern bzw. Erfahrungen anderer.

    Nach dem die LOS ein Gewicht von 52grs haben, müssten die Geschosse von 50 -55 grs doch gehen..... Leider sind die LOS-Geschosse Zerleger und kommen somit für mich nicht in Frage.

    Danke schon mal für die vielen Rückmeldungen :doppeld:

  • Ich befürchte deine Geschossauswahl war bis jetzt zu schwer.


    1/12" funktioniert gut bei leichten 45gr. Bleigeschossen.

    D.h. bei bleifrei müssen die noch leichter werden.


    Ich würde mal die 40gr. tipless oder die 45gr. tipped Foxbullets probieren.

  • Gemach mit 40 und 45gr.

    Zumindest das 40er kriegste nämlich nicht so schnell, dass Du die E100 von 1000J knackst.


    OK, Rehe fallen auch mit 750J um, aber....


    Ich bin ja Leidensgenosse.

    5,6x50R mit 12"Drall.

    Habe 6 Geschosse und 4 Pulvern in Kreuzversuchen bis zum Erbrechen getestet, bei mir gings aber nur um bleifrei.

    N130 / 133 hatte ich nicht.

    Mit RS40 kam die Wende, Deine Pulver sollten also auch funzen.


    Die Erkenntnisse aus der 5,6 haben sich dann auch bei meiner .223 (aber 10" Drall deshalb erwähne ich die 5,6x50R überhaupt) gut bewährt.


    Was in 12" bei .224 bei mir fliegt.


    50gr Ibex, ist Teilzerleger, wirkung und Entwertung beim Reh bisher top.


    50gr Naturalis, Deformator, das kürzeste .224 Geschoss in bleifrei mit 50gr. Was ich kenne.

    Bei Problemfällen auf jeden Fall eine Empfehlung.


    52gr LOS HT wie bei Dir, hatte ich aus Versehen bestellt, mag das Messing nicht wirklich.


    Die anderen vorher getesteten Geschosse hab ich dann mit RS40 nicht mehr getestet sondern mich mit der genannten Kombi auf Jagd begeben.


    Die Lösung liegt, zumindest bei bleifrei in der Geschosslänge.

    Geh da nicht über 50gr in bleifrei

    Längen

    50gr Naturalis = 17,9mm

    50gr Ibex = 19,5

    50gr Fox = 20,5mm

    50gr TTSX = 20,5 mit 3mm Plastikspitze


    Mit Blei auch 55gr.


    Viel Erfolg

    Ich garantier für nix.

    Jeder ist sich selbst der Nächste.