Urteil BVerwG 6 C 60.14; Halbautomatische Langwaffen für die Jagd mit einer Magazinkapazität >2

    • Offizieller Beitrag

    Ja ja - gemault ist schnell und so war das auch auf unserer heutigen BM am Rande ein Thema. Natürlich haben da die üblichen Verdächtigen in einen Tenor eingestimmt. Ich hab mir das alles mal durchgelesen - ach wer macht sich denn die Mühe neun Seiten Urteilstext bzw. die Begründungen und auch die in den Querverweisen stehenden Quellen zu lesen.


    Und dass man das nicht Toll finden darf (als Lobbyist), wenn einem der trockene Text auch etwas ganz anderes sagt - Zumindest wird in der Lobbyisten Seite ein Link zum Urteil eingestellt. Der "Normalleser" wird eh kaum mehr als die eine Zeile aus dem Urteil die in dem Bericht eingestellt wird, lesen.


    Mir ist das eigentlich völlig wurscht. Auch wenn der "Schützen Kamerad" der nie Zeit hatte um das "Treffen zu lernen" auf einmal den Jagdschein macht - wo er doch sonst so ausgelastet ist und dann mit einem Halbautomaten mit großem Magazin in .223 mit Mündungsfeuerbremse und Leuchtpunktzielgerät auf 50m schießt.


    Nun ja kann man sagen - der muss seine Waffe halt einschießen. Aber wie oft und mit wie viel Schuss frage ich mich innerlich. Vor allem wenn er nix mehr verstellt weil man bei der Streuung auf 50m aufgelegt sich als Sportschütze "schämen" müsste.


    Aber mir war das bisher wurscht und wäre es immer noch, wäre da jetzt nicht dieses "KACK" Urteil.


    Dass der von mir beschriebene Fall keine Ausnahme ist, möchte ich jetzt nicht weiter austreten. Das steht auf einem anderen Blatt.


    Die Frage die die Sportschützen angeht - was Tun mit solchen Schützen. Der Schießstätten Betreiber ist mit in der Verantwortung was auf seinem Schießstand geschieht


    Also ist eben der Vorstand dran.


    Aber was soll die arme Sau machen die gerade an dem Abend Standaufsicht schiebt, wo der "Knaller" mit seinem "Rambo Equipment" auf dem Schießstand aufschlägt...


    Nun denn - das ist wieder Arbeit auf die man wirklich hätte verzichten können.


    :arab:

    • Offizieller Beitrag

    So würde ich auch meinen Hintern "in Sicherheit" bringen wie Du das geschrieben hast. Nun hat der Schießstättenbetreiber sprich in den meisten Fällen der Vereinsvorstand ein Problem an der Backe. Und zwar ist das gesetzlich ja so geregelt, dass Ein Schütze der die Prüfung zur qual. Standaufsicht erfolgreich bestanden hat sich selbst beim Schießen beaufsichtigen darf wenn sichergestellt ist, dass keine weitere Person auf den Schießstand kommt (sehr pragmatisch). Das gilt auch für Jäger... und wenn der dann alleine auf dem Stand ist und schießt?


    Mir war und ist das persönlich Jacke wie Hose wenn ein Schütze der überwiegend jagdlich schießt mit seinem Halbautomat kommt... so lange alle Regeln bez. Sicherheit und Standzulassung eingehalten werden - auch wenn er mit dem von mir beschriebenen Equipment kommt und es bum bum bum... macht bis Magazin leer


    Das mit dem sich gegenseitig nicht ans Bein Pinkeln halte ich auch so - schlafende Hunde sollte man nicht wecken - aber jetzt sind sie geweckt!!!


    Da die reinen Sportschützen mit der Thematik kaum bis gar nicht befasst sind, es auf dem Schießstand als verantwortliche Standaufsicht mit der Problematik unwissend konfrontiert werden könnten, sehe ich die jeweiligen Schützenverbände in der Pflicht eine Empfehlung auszusprechen.


    Schließlich rät der Jagdverband seinen Mitgliedern auch, diese Waffen im Schrank zu lassen bis die Thematik politisch aufgearbeitet ist - da sehe ich allerdings schwarz X(



    Bitte nicht verwechseln mit Selbstkastration und vorauseilendem Gehorsam. Mir geht es nur darum, dass auch Sportschützen die Thematik zur Kenntnis nehmen 8)


    Hätte der Jäger sich mit dem Eintrag auf der WBK abgefunden und den Prozess gegen diesen Eintrag nicht angestrengt, gäbe es das Thema gar nicht. Wer die Thematik und den Werdegang vor Gericht nachliest stellt fest, dass dieser Schuss gewaltig nach hinten gegangen ist - ein wirklicher Bärendienst, nicht nur für die Jäger.



    Die Jagdvereinigungen haben in den seltensten Fällen eigene Schießstätten und verwenden (so ist es zumindest bei uns der Fall) Schießstätten von Schützenvereinen die GK Anlagen haben.


    Und nun müssen Standaufsichten und Schießstättenbetreiber und vor allem unsere Verbände sich mit der Thematik befassen.
    :winke:

  • Ich sehe hier keinen aktuellen Handlungsbedarf. Natürlich wird dieses Urteil Folgen haben bzw. hat diese schon (einige Länder erteilen keine neuen Eintragungen mehr). Aber solange der Gesetzgeber keine klarstellenden Änderungen an Gesetzen und /oder Verwaltungsvorschriften vornimmt und die entsprechenden vorhandenen Erlaubnisse widerrufen wurden, kann der einzelne Jäger genauso trainieren wie vor dem Urteil auch.



    Die Jagdvereinigungen haben in den seltensten Fällen eigene Schießstätten und verwenden (so ist es zumindest bei uns der Fall) Schießstätten von Schützenvereinen die GK Anlagen haben.

    Ist ja witzig, das ist bei uns eher andersrum, da hat jede kleine Jägerschaft eigene Schiessstätten. Jäger sieht man auf Vereinsanlagen meist nur, wenn sie auch gleichzeitig Sportschützen sind.

    Angegebene Ladedaten sind immer ohne Gewähr, jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!

  • Freunde, ich wundere mich gerade ob der vorgetragenen Polemik.
    Ich möchte die vorgetragene Rede einmal Stück für Stück durchgehen und an einigen Punkten Zeigen, was ich meine und warum ich das für bedenklich halte:

    Auch wenn der "Schützen Kamerad" der nie Zeit hatte um das "Treffen zu lernen"

    Die Anführungszeichen kennzeichnen - neben wörtlicher Rede eines direkten Zitates, ein "sogenannt", also eine innere Distanzierung von der wiedergegebenen Wortwahl. Warum, frage ich mich, wird ein Legalwaffenbesitzer (LWB) so bezeichnet? Wenn ich ihn nicht als meinen Kameraden ansehen möchte, brauche ich das Wort nicht wählen. Oder soll hier zwischen LWB mit verschiedener Rechtsgrundlage ein ohnehin bestehender latenter Graben vertieft werden? Gar eine Voreingenommenheit am Anfang eines Textes grundgelegt werden? Nun, dann wäre es geschickt gemacht.

    mit einem Halbautomaten mit großem Magazin in .223 mit Mündungsfeuerbremse und Leuchtpunktzielgerät auf 50m schießt

    Bitte, auf wieviel Meter soll man mit einem Leuchpunktzielgerät denn anhalten, wenn das rote Fleckerl in der Mitte schon 1/2 MIL abdeckt? Und was ist gegen eine Mündungsbremse einzuwenden? Meine Älteste bereitet sich auf den Jagdschein vor, sie wiegt mit ihren 19 Jahren gerade mal 45 kg. Natürlich ist eine Mündungsbremse da eine Option. Und auch - wie man das Wort auch interpretieren kann - gegen einen MFD ist nichts einzuwenden. Die Abtrennung der Schwadengase hat auch Vorteile für die Präzision. Zumindest wird das diskutiert.
    Warum also, wird das hier erwähnt? Weil vielleicht ein Bild vor dem inneren Auge des Betrachters gezeichnet werden soll, das viele Attribute enthält, die LWB - Gegner gerne benutzen, um LWB in die Nähe von Soldaten zu rücken, um mit dem nächsten Schritt aus dem legalen Waffenbesitz eine Vorbereitung zur bewaffneten Auseinandersetzung zu machen? Diese Wortwahl schafft in mir jedenfalls diese Assoziation. Wahrlich, dann wäre der Verfasser kein Kamerad von mir.

    Aber wie oft und mit wie viel Schuss frage ich mich innerlich

    Vielleicht nimmt er sich gerade jetzt die Zeit, treffen zu lernen. Ja, und dann braucht er MEINE und DEINE Hilfe. Denn als ZG3 - SpoSchü verfüge ich über anderes Wissen und kann das eines schlecht schießenden Jägers manchmal ergänzen. So wie Jägerwissen meines ergänzen kann.

    Vor allem wenn er nix mehr verstellt weil man bei der Streuung auf 50m aufgelegt sich als Sportschütze "schämen" müsste.

    Na ja, ist das zu verdenken? Muß er alles so machen, wie ich es machen würde? Manche Jäger haben mit ihrer Waffentechnik Probleme. Die stehen dann vor der Frage, ob sie ihrer Waffe vertrauen können und selbst verreißen oder ob sie richtig abgekommen sind und die Waffe spinnt.
    Hier hilft nur üben. So lange, bis das Abziehen ein unbewusster Vorgang ist und ich den Rückstoß einer .308 nicht mehr spüre, sondern nur noch zur Kenntnis nehme.

    Die Frage die die Sportschützen angeht - was Tun mit solchen Schützen.

    Helfen, was sonst? Damit er trifft. War das nicht die Forderung, daß er endlich die Zeit haben soll, das Treffen zu lernen?

    wo der "Knaller" mit seinem "Rambo Equipment"

    Dieses Attribut ist meines Erachtens wieder so eine Polemik, die nicht sein muß.
    Ist dieser Mensch mit der Waffe legal im Besitz dieser Waffe? Dann ist er ein LWB. Dann hat der Staat ihm erlaubt, diesen Gegenstand zu besitzen. Was hat die Färbung oder der Schnitt seiner Kleidung damit zu tun? Und was hat ein MFD dabei für eine Rolle?


    Im Rahmen der gewöhnlichen Sicherheitsbestimmungen darf er auf einer genehmigten Schießstätte mit der dort zulässigen Munition schießen. Das ist Gesetz. Was soll es bringen, wenn sich LWB nun Privatgesetze ausdenken, mit denen sie staatliche Gesetzesverschärfungen schonmal gewissermaßen probelaufen lasssen können? Einzig das: Der Staat sieht, daß es möglich ist, die Freiheit der LWB noch weiter zu beschneiden.
    Wenn der Staat der Meinung ist, die Besitzerlaubnis widerrufen zu können und das vor Gericht durchgeht, dann wird das passieren. Aber bis das passiert ist die Ausübung der tatsächlichen Gewalt über die Waffe staatlich erlaubt. Dies liegt nicht im Ermessen eines Schießleiters. Dafür ist die Waffenbehörde zuständig. Der Schießleiter hat die Einhaltung der Sicherheitsregeln zu beaufsichtigen. Nicht die juristische Beurteilung einer nichtwiderrufenen WBK zu erarbeiten. Auch, wenn der WBK - Inhaber eine Waffe hat, die dem Schießleiter nicht gefällt.


    Wie ich oben bereits anklingen lassen habe: LWB - feindliche Kreise halten uns LWB gerne vor, daß die Nähe zu Waffen gleichzusetzen sei mit der Nähe zum Morden. Da werden dann Begriffe wie "Sturmgewehr" auf Waffen angewendet, die einfache Selbstlader mit Pistolengriff sind. Und eben auch jede Art von militärischer Ausrüstung wird gerne zum Zeugnis für diese irrwitzige Verknüpfung herbeigezogen. Denn in den Augen von diesen Menschen gilt ja auch "Soldaten sind Mörder!".
    Indem wir nun auf all jene Details verzichten, die eine Claudia Roth als "martialisch" identifizieren könnte, würden wir den LWB - Feinden meines Erachtens nur Recht geben. Und das ist gefährlich. Denn ausnahmslos jedes noch so unsinnige Argument nehmen diese Menschen her, um uns unser Recht auf Waffenbesitz streitig zu machen. Aus Prinzip! Und es wird schwer, wenn sie einen prominenten Schützen oder eine Gruppe von LWB zum Kronzeugen gegen eine andere Gruppe machen können.


    Wie gehe ich damit um?
    Mir ist ein Jäger mit der klassischen Jagdbüchse in Lodenkleidung genau so lieb wie einer mit einer Armalite und Flecktarn oder der mit einer Marlin M95. Der Reservist neben mir ist mir ebenso willkommen, wie der Polizist oder der Sportschütze in seiner engen Schießjacke. Ob KK oder k98k, was solls? Jeder gestaltet den Sport für sich und seine Freude aus.
    Und ich finde, jeder LWB, der die Sicherheitsregeln einhält, sollte Hilfe bekommen, wenn er nicht trifft.


    Wichtig: Das Gesagte ist eine rein subjektive Sicht. Eben meine Zugehensweise.


    Lieber, kameradschaftlicher Gruß
    Hrodgar

    Bis ich in Anschlag gehe, ist Schießen pure Wissenschaft.
    Liege ich hinter meinem Gewehr, ist Schießen reines Gefühl.

    2 Mal editiert, zuletzt von Hrodgar () aus folgendem Grund: Schreibfehler beseitigen.

  • Es gibt in Deutschland zunächst mal die beiden großen Lager, Jäger und Sportschützen.
    Diese unterteilen sich dann in DJV und die sechzehn LJV sowie die Sportschützen-Verbände DSB, BDS, BDMP und DSU,
    welche dann auch wieder Einzelverbände auf Länderebene haben können.


    Allen gemeinsam ist, dass sie keine wie auch immer geartete Verschärfung des ohnehin schon viel zu eng gefassten Waffenrechts haben wollen.
    Aber statt sich in diesem Punkt vereint gegen den von jeglicher Sachkompetenz befreiten Blödsinn der Politik zu wehren, streitet man sich lieber untereinander.


    Ich will mich da gar nicht ausnehmen. Jeder hat sicher schon mal im Kreise der Schützenfreunde die eine oder andere lustige Geschichte über die jeweils andere Fraktion erzählt. Macht ja auch Spaß. Gibt kurzfristig auch ein schönes "Wir"-Gefühl.
    Aber unserem Hobby zuträglich ist dies nicht.


    Divide et impera, teile und herrsche.
    Das Prinzip der Regierenden ist uralt. Und trotzdem fallen wir alle immer wieder darauf rein.
    Schön viele Untergruppierungen schaffen, und diese dann gegeneinander ausspielen.


    Menschen, die die doch recht komplexen Zusammenhänge beim Wiederladen sowohl verstehen als auch anwenden können und sich mit den verschiedenen Teilaspekten der Balistik auskennen, sollten in der Lage sein, dieses politische Spielchen zu durchschauen.


    Lasst uns hier, in diesem Forum, damit beginnen.
    Wir schaffen das.


    Gruß
    Markus









    Gruß
    Markus


    :wdl_rot:wdl_rot:prli::wdl_rot:wdl_rot ..... :wdl_rot



    Ein Staat ist immer nur so frei wie sein Waffengesetz.
    Gustav Heinemann, Bundespräsident 1969–1974

    • Offizieller Beitrag

    @Hrodgar


    Ich glaube, du hast mich missverstanden. Bei uns schießen alle möglichen (und unmöglichen) Leute auf der Schießstätte. Wenn bei uns Lehrgänge für Sicherheitsfachkräfte stattfinden, ist die ausgehängte Schießstandordnung des DSB ohne Belang. Die dürfen auf Pappkameraden schießen, aus dem Halfter ziehen und schießen...


    Da ist eine entsprechend qualifizierte Standaufsicht vor Ort.


    Jäger dürfen ihre Jagdwaffen einschießen auch kein Problem.


    Aber nehmen wir mal an, dass die Person in folgendem link ein Jäger wäre und die Waffe auf einen Jahresjagdschein laufen würde:


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    das alles natürlich rein theoretisch.


    Ich finde, dass ich mich damit nicht solidarisieren muss. Tust Du das? Nenne mir einen Sportordnungspunkt des DSB die das gesetzlich definierte Bedürfnis deckt oder erkläre mal, was das mit Einschießen einer Waffe zu tun hat.


    Und Foren User die zwischen den Zeilen lesen können und auch wenn man bestimmte Anmerkungen zwischen "" Zeichen setzt, haben das was ich geschrieben habe schon richtig verstanden. Du anscheinend leider nicht.


    Wenn Du schreibst dass man solchen Schützen (Jägern) unter die Arme greifen sollte - bin ich voll deiner Meinung. Es gibt eben auch Menschen deren Schwerpunkte wo anders liegen... und die kommen nicht um sich etwas zeigen zu lassen.


    Ich als Ausbilder der auch die Prüfung mit abnimmt muss den Leuten den aktuellen Stand der Rechtslage/Rechtsprechung beibringen. Ob ich das gut oder schlecht finde wie was geregelt ist darf keine Rolle spielen - und nur darum geht es.


    Daher habe ich auch die angeschrieben, die mich als Ausbilder qualifiziert haben und um eine Stellungnahme gebeten.


    So lange die mir nicht vorliegt stehe ich auf dem Standpunkt wie treppenfahrer und gehe auf Nummer sicher.

    • Offizieller Beitrag

    Das Ding braucht "Jäger" natürlich für die Nachsuche - daher auch das Zweibein :saint:

    • Offizieller Beitrag

    Ich sehe hier keinen aktuellen Handlungsbedarf. Natürlich wird dieses Urteil Folgen haben bzw. hat diese schon (einige Länder erteilen keine neuen Eintragungen mehr). Aber solange der Gesetzgeber keine klarstellenden Änderungen an Gesetzen und /oder Verwaltungsvorschriften vornimmt und die entsprechenden vorhandenen Erlaubnisse widerrufen wurden, kann der einzelne Jäger genauso trainieren wie vor dem Urteil auch.


    Ist ja witzig, das ist bei uns eher andersrum, da hat jede kleine Jägerschaft eigene Schiessstätten. Jäger sieht man auf Vereinsanlagen meist nur, wenn sie auch gleichzeitig Sportschützen sind.

    Mensch, ich bekomm das immer noch nicht hin das Zitat richtig einzufügen.


    Zum Thema Jäger und Schießstätten bei uns. Wie bereits geschrieben, sind in meinem verein auch viele Jäger. Dieser Personenkreis war zuerst Sportschütze und hat dann später den Jagdschein gemacht (warum auch immer).


    Dann kenne ich viele Jäger die eben Jäger sind. Wenn ich mit denen Spreche bez. Gewehr einschießen brauchen die dafür keinen Schießstand.


    Das sind dann wirklich nur Jäger die nicht auf Füchse aus Pappe... oder dem laufenden Keiler schießen.


    Ich möchte mal ahnen, denn belegen kann (und will) ich es nicht. Die überwiegenden Jäger die ich kenne die nicht über den Sport zur Jagd gekommen sind, haben so etwas wie in o.g. Film nicht. Jäger die über den Sport (meist recht erfolglos) zum Jagdschein kamen - darüber schweige ich mich aus.


    Ich kann nur darüber sprechen, wovon ich eine Ahnung habe und ich stütze mich nicht gerne auf Hörensagen und plappere anderen nach.


    Wer sich mit denen solidarisiert die unsere Anliegen nicht teilen und der kleinste gemeinsame Nenner nur der ist, dass man legaler Waffenbesitzer ist, schadet letztlich den Sportlern wie den Jägern.


    Diese Diskussion habe ich auch nicht nur hier. Es wird dann gerne ins Feld geführt dass wir nicht in vorauseilendem Gehorsam uns selbst kastrieren dürfen.


    Eben darum geht es wie im vorausgegangenen Satz nicht.


    Wir dürfen uns nicht vor den Karren von Randgruppen, deren Interessen fragwürdig sind, aus falsch verstandener Loyalität spannen lassen.


    Dann noch eine Geschichte aus dem wirklichen Leben (ich hätte so viele - zwei kamen dieses WE bei der BM hinzu).


    Ein "Vereins Kamerad" (mit Migrationshintergrund) hatte den Frankonia Katalog vor sich und zeigte mir, welche Waffen er sich alle kaufen wolle nach bestandenem Sachkunde Lehrgang. Einmal davon abgesehen dass er die Waffen alle hätte gleich kaufen können (trug zur allgemeinen Belustigung bei da er sich auf der Seite mit CO2 Waffen befand), zeigte dies doch, worauf es dem "Schützen" eigentlich ankam.


    Er bestand die Prüfung, schaffte sich legal Waffen an und als die Kontrolle nach drei Jahren kam und er einen Schießnachweis erbringen sollte und nicht konnte, wollte er dass man ihm vom Verein eine entsprechende Bescheinigung ausstellen sollte. Telefonterror pur kann ich nur sagen. Als er dann ins Vereinsheim kam und das Gelaber weiter ging habe ich ihn verbal zusammengefaltet. Natürlich hätten Andere die sich der "Sache" (Achtung "" sprich - zwischen den Zeilen lesen) "verbunden" fühlen ein entsprechendes Dokument ausgestellt.


    Und das ist eben auch der Schützenalltag. Man muss sicherlich etwas bescheuert sein ein Ehrenamt anzunehmen - aber deswegen ist man lange noch nicht DUMM :boe: und jedermanns DEPP :bier:

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