Greinmeicherle

  • Gestern habe ich meine dreijährigen Rüden kastrieren lassen. Tat mir in der Seele weh.


    Nachdem es gerade in der Nachbarschaft nur Ärger gibt, musste ich guten Willen zeigen.


    Der eine beschwert sich, dass er seinen Garten nicht mehr nutzen kann. Mir völlig klar. Die halbwüchsigen Gören haben die jungen Jagdhunde mit Stallkaninchen und Hauskatze ausgiebig geärgert.

    Ich habe mehrmals darauf hingewiesen, dass sie sich die nächsten 10 Jahre Feinde schaffen. Eltern und Kinder. Die Antwort war: "Das sind halt Kinder."

    Seitdem sind die für mich gestorben. Nichterziehung ist eine hochgradige Art der Vernachlässigung für mich als Pädagoge. Ich freue mich jedes Mal, wenn die Gören gestellt werden.


    Der andere führt an, dass sein Junge panische Angst vor den Hunden hat. Während der Coronazeit konnte der stundenlang mit seinem Roller vor meinem Zaun auf und ab fahren und scheppernd den Roller vor meinem Hoftor wenden. Leider nur eine Kreuzung im Wohngebiet...

    Irgendwann war der Roller weg, der Kopf eingebunden und der Junge hatte panische Angst vor Hunden. Ein Schelm, wer Böses dabei denkt.

    Gehört habe ich nichts.


    Der andere Nachbar glotzt mit mir, Rentner, weil die Jungs im Garten zweimal im Herbst nachts zwischen elf und zwölf Uhr einen Igel aufgestöbert haben, als ich sie zum Pinkeln rausgelassen hatte. Ich habe dreifach verglaste Fenster, ich höre nur das, was ich vielleicht hören will...


    Es wird nichts an der Situation ändern. Sind halt Hunde, die bei mir in der Wohnung sind. Den Jagdtrieb werde ich nicht abstellen, den will ich.


    Jedenfalls hatte ich gestern zwei Greinmeicherle.






    Heute hat man sämtliche Hundedecken und Hundehandtücher im Haus zusammen getragen.






    Irgendwie muss meine Tierärztin ein paar Eierstöcke eingebaut haben bei dem Nestbautrieb:krat:.


    Und, der König residiert natürlich.



    Was ich mir erhoffe, dass Kalle vielleicht nicht jeder läufischen Hündin hinter her heult...


    Gruß Frank