Magnetospeed für Flinte nutzen

  • Hallo Zusammen,


    Zur Zeit bin ich am Testen von Bismuth-Ladungen als Bleiersatz für meine 16er Flinten.

    Optische Messgeräte haben sich bei Messungen von Schrotladungen als eher unbrauchbar erwiesen (Garbe zu Groß / Abweichung der einzelnen Schrote / Messung des Schrotbeschers).


    Hat jemand von euch schon Schrot mit einem Magnetospeed gemessen?


    Beim Beschussamt werde ich ohnehin einige Ladungen messen lassen. Aber für die Feinabstimmung möchte ich den Aufwand nicht treiben.

    Good times create weak people. Weak people create hard times.

    Ladedaten ohne Gewähr, jeder handelt eigenverantwortlich.

  • Da wirst du mit Magnetospeed auch keine konsistente Zahl bekommen. Das liegt an der Natur der Schrotgarbe.


    Professionell macht man so etwas, in dem die Garbe von der Seite mit 2 Fotos mit definiertem Abstand vor einer Streifenwand (zum Ausmessen) fotografiert wird. Dazu brauchst du aber eine Kamera die zwei Bilder im Abstand von 1/1000 Sekunde macht und eine Belichtungszeit deutlich <1/10.000 s hat. >Du fotografierst schließlich ein Objekt das mit >300 m/s unterwegs ist.

    Oder eben mit einer Highspeedcam von der Seite filmen.


    Sehr aufwändig. Aber bei Schrot die einzige ernsthafte Meßmöglichkeit.


    Der Aufwand für eine Ladungsentwicklung ist da schon SEHR hoch. Lohnt sich das? Oder bekommst du das Wismuth geschenkt?


    Warum nimmst du nicht erprobte Wismuth Ladedaten?

    https://www.ballisticproducts.com/ld16BZM.pdf

    Ladedaten ohne jegliche Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!


    Listen my dear: no one makes a patsy of me!



  • das Magnetospeed misst auf einer Strecke von Mündung+5 bis Mündung+17cm (geschätzt!, hab keine Lust, nachzumessen). Bei diesen Abständen von der Mündung ist die Ladung im Wesentlichen noch ein zusammenhängender Klumpen. Ich denke, ein Versuch lohnt sich und wird ein Ergebnis bringen.

  • Das hier kann auf Grund seines hohen Frequenzlevels Schrot erkennen! https://www.reloader.de/meric-rychlosti-bulletseeker-mach-4/

    Ist soweit ich weis auch das einzige Messgerät was dazu in der Lage ist.


    Ist halt leider kein Magnetospeed :grueb:

    >>Ein Staat ist nur immer so frei wie sein Waffengesetz<< …“ Gustav Heinemann 1899-1976

  • das Magnetospeed misst auf einer Strecke von Mündung+5 bis Mündung+17cm (geschätzt!, hab keine Lust, nachzumessen). Bei diesen Abständen von der Mündung ist die Ladung im Wesentlichen noch ein zusammenhängender Klumpen. Ich denke, ein Versuch lohnt sich und wird ein Ergebnis bringen.

    Magnetospeed sagt selbst, dass es "Lead Shot" in der maximalen Auflösung erkennen kann (im Schrotbecher)


    ABER


    Bismut-Ladungen sind ja keine Trapladungen im Schrotbecher, sondern eher Jagdladungen ohne. Das sieht dann ungefähr so aus (im Bild hier eine S&B Red and Black 4,5mm)


    f13bc481ae-Shotgundata-6SBRB-E_SBEngl_SINGLE_4.jpg


    cef33ebb1d-Shotgundata-6SBRB-E_SBEngl_SINGLE_3.jpg


    Quelle: http://kuulapaa.com/home/highspeed/Misc.html


    und jetzt stell dir einfach vor, ob du da

    a) den Magnetospeed in der Schrotwolke haben willst

    b) was der Magnetospeed da messen soll, wie wir da wohl das getriggerte Signal aussehen (es wird ja eine Flanke erkannt, die es da nicht gibt) ich sehe da keinen "Klumpen"

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  • Das sieht dann ungefähr so aus

    Vielen Dank für das Bild, genau das war meine Befürchtung.

    Im Vergleich zu Blei ist das Bismuth Schrot nicht perfekt rund und weniger duktil. Daher fliegt die Garbe scheinbar unkontrollierter mit mehr Ausreißern. Bei 25m aus dem selben Lauf ist die maximale Streuung inkl. Ausreißer ca. 40cm größer als bei Blei.


    Das passiert eben auch bei erprobten Ladedaten (Hogdon Universal mit 1OZ aus 16/67,5 und Hogdon Longshot mit 1 1/8OZ aus 16/70). Ein befreundeter, sehr erfahrener Wiederlader nutzt Messinghülsen und erzielt damit sehr gute Ergebnisse. Allerdings nutzen seine Ladungen Pulver, die mittlerweile nicht mehr verkauft werden dürfen...


    Daher wird wohl kein weg um den Gang zur DEVA / Beschussamt herumführen. Immernoch günstiger als Messgeräte zu zerstören.

    Oder bekommst du das Wismuth geschenkt?

    bekomme ich nicht, habe letztes Jahr ein paar Kilo von roto metals bestellt.

    Aber bei Preisen über 60€/25 Stück für Eley Bismuth lohnt sich das immernoch...

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  • Bismut kostet so um die 40€ das Kilo (als Barren, Schrotpreise sind mir nicht bekannt) , wenn ich da jetzt eine typische 30g pro Patrone ansetze ... sind das schon 1,30€ nur das Bismut. Plus Wad, Plus Hülse, plus Zünder, plus Pulver, plus anteilige Ladungsentwicklung und DEVA ... plus ARBEITSZEIT

    da fährt man mit 57,90€/25 doch gar nicht so schlecht


    geht aber auch preiswerter

    ELEY VIP Wismut 16/70
    Wismut hat viele Eigenschaften, die denen von Blei ähnlich sind, besonders in Bezug auf Dichte und Härte. Das macht es zum idealen Ersatz, wo eine…
    appelbaum-sport.de


    Die ELEY Bismut findet man manchmal auch noch zu "Vorkriegspreisen" als Ladenhüter im Handel.

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