Probleme Lee Taper Crimp 10mm Auto

Glück Auf,

folgende Sachlage:

10mm Auto, Remington Hülsen aus Original Verpackung, von mir selbst verschossen.( L3 schwankt gering im 10´tel Bereich)

Danach entzündert und gereinigt. Kalibriert mit Hornady Custom Grade Satz und passend aufgeweitet für´s vorgesehene Geschoss ( Sierra 8480, 190gn). Gezündert, Pulver rein und Geschosse gesetzt. 25 Stk. geladen. Dann Lee TC angewendet.( Geschoss ohne Crimprille) Bei 10 von 25 konnte ich das Geschoss mit starkem Aufwand mit dem Daumen zurück in die Patrone drücken... Ist mir noch nicht passiert, weder bei .45 acp oder .357 mag. usw...

Matritze Schrott ? Geschosse sind Maßhaltig, Hüsen auch...

Grüße aus dem Erzgebirge

Zitat von 45er

Dein Problem ist wahrscheinlich eine Kombination aus großem Aufweiter, kleindiametrischen Geschoss und dünnwandigen Hülsen. Vielleicht auch nur zwei davon. Du kannst mal versuchen weniger oder gar nicht innen zu Kalibrieren. Wenn sich das Geschoss noch setzen lässt, ist das die einfachste Methode. Ein loser Geschoss-Sitz ist richtig scheixxxxe.

Nach dem Kalibrieren der Hülsen lässt sich das Geschoss nicht setzen. Also Hülsenmund da noch zu eng. Hab die Hülsen daher minimal aufgeweitet. So das sich das Geschoss knapp 1 mm in die Hülse setzen lässt.

Zitat von treppenfahrer

paule300

Vielleicht einfach etwas stärker Crimpen????

Hab ich versucht, vermutlich bewirkt daß dann das komplette Gegenteil und mir drückt es das Geschoss zurück in die Hülse...

Zitat von Schwarzehand

paule300

Ich arbeite nicht mit der Lee Crimpmatritze. Ich weiss nur durch Mitlesen (halbwissen) das sie hier öfters gelobt wird, aber ich hab auch schon oft gelesen das sie fasch angewendet genau das Gegenteil erzeugt.

Dafür behaupte ich kenne ich mich mit der Hy Matritze gut aus. Meine Erfahrungen beziehen sich aber NICHT auf die 10mm Auto.

Frage:

1. Kannst Du nach dem Kalibrieren das Geschoss in die Hülse stecken ohne aufzuweiten? Wenn ja Fehler Hülse oder Geschoss wie bereits #2.

2. Nur so weit aufweiten wie nötig dass das Geschoss so grade drin steckt. nicht mehr wie 1mm.

3. Dann erstmal ohne Crimp gegen die Tischkante drücken (L6 vorher messen). Hier dürfe sich schon garnichts tun.

4. Wenn dem so ist und du wilst trotzdem Crimpen und die Lee Matritze bewirkt dass das Geschoss wieder locker wird ist der Fehler dort zu suchen. Da bin ich raus.

5. Ggf den Crimp mit der Hy Matritze machen. Geht mMn sehr gut.

Habe mich bis vor kurzen geweigert Setzen und Crimp mit der Custum Grade in einem Schritt zu machen. Hab dann nochmal versucht und bin Begeistert. Die L6 hatte praktisch keine Schwankungen. Mach ich jetzt nur noch so.

Alles anzeigen

zu 1. das Geschoss passt ohne Aufweiten nicht in die Hülse

zu 2. hab minimal aufgeweitet. Geschoss knapp 1mm in der Hülse

zu 3. hätte ich mal probieren sollen...

zu 4. Crimpen muss ich, da es sich um eine saftige Ladung handelt, kann ich mir keine wandernden Gedschosse erlauben.

zu 5. werde mir mal noch eine andere TC Matrize versorgen.

Zitat von Little Joe

Normalerweise richte ich mir den Taper-Crimp folgendermaßen ein :

1. Eine kalibrierte Hülse in die Station wo gecrimpt wird hochfahren bis zum Endpunkt

2. Die Taper-Crimp Matritze auf die kalibrierte Hülse bis zum Kontakt hineingedreht.

3. Presse wieder herunter, und die Taper-Crimp Matritze eine halbe Umdrehung nochmals hineindrehen, und mittels der Kontermutter arretieren.

Vorteil dieser Methode ist, dass du mögliche Fehlerquellen wie eine geweitete Hülse schon vorhinein ausschließt.

Alles anzeigen

Genau so mach ich das eigendlich immer. In diesem Fall auch. Deshalb verstehe ich das grade nicht so richtig.

Lade übrigens an einer Einstationen-Presse...