Frage an die Waffenhistoriker (Schwerpunkt Ordonnanzgewehr)

  • Hallo zusammen,


    Ich habe mal eine Frage an die Experten im Bereich Ordonnanzgewehr.


    In der aktuellen BDS Sportordnung ist ja das Stichjahr 1965 festgelegt, in welchem die Waffe bei einer Militäreinheit (zählt hier auch Polizei oder Grenzschutz?) eingeführt sein muss.


    Man findet leider im Netz keine Positionliste für Repetierer. Die Remington 700 als Beispiel wurde 1966 beim USMC eingeführt, ist also raus.


    Ich suche einen möglichst modernen Repetierer, der möglichst spät und halt bis 1965 noch bei einer Einheit eingeführt wurde und damit auch für die Disziplin Dienstgewehr zugelassen ist. Was kam noch nach 1945 neu an Repetierern rein? Die Hauptinfanteriewaffen wurden damals natürlich alle auf Automaten umgestellt, allerdings muss es ja auch noch was neues bei den Scharfschützen/Zielfernrohrschützen gegeben haben? Hat da jemand einen guten historischen Überblick?

  • Downhillsocke

    Hat den Titel des Themas von „Frage an die Waffenhistoriker (Schwerpunkt Ordonnazgewehr)“ zu „Frage an die Waffenhistoriker (Schwerpunkt Ordonnanzgewehr)“ geändert.
  • Entwicklungsstechnisch gab es auch nach 1945 keine soooo großen Sprünge mehr.


    Der Präzisionsvorteil heutiger Repetierer liegt, denke ich, vor allem an moderner Fertigungstechnik und nicht an der Konstruktion an sich.


    Ich schieße beim IGOR mit, IGOR-Nordbaden de), da sieht schon sehr deutlich, welche Ordonnanzgewehre top sind.


    Und das ist, nicht nur meiner Meinung nach, mit offener Visierung das Schmidt Rubin IG 1911.


    Aber ich bin sehr gespannt auf die Meinung anderer hier.


    Eine sehr gute Frage 😀


    Gruß Michael

  • Michael


    Ich weiß ja auch, dass die alten Prügel sehr präzise sein können. Hatte mal einen Enfield.


    Der Hintergrund der Frage ist eigentlich der, dass ich nicht wie alle Mauser, Schwedenmauser, K31/G11 oder Enfield schießen will, sondern mich ein moderneres System reizen würde. Rem700 ist leider raus, 1966. Ebenso die FR F1, falls man sowas überhaupt in die Hand bekommt. Die Steyr SSG 69 kam ja auch leider erst 1969.

  • Eins der letzten Repetiergewehre das eingeführt wurde ist das Ishapore 2A1 aus Indien. Eigentlich ein SMLE in .308. Das war 1962.

    Selbst mit einem Rem 700 wirds schwer gegen Schwedenmauser und K31 vorn mitzuschießen.

    "Stehle einem Mann die Brieftasche und er ist eine Woche lang Arm, lehre ihn das Wiederladen und er wird sein ganzes Leben lang Arm sein."

    Konfuzius

  • Michael


    Ich weiß ja auch, dass die alten Prügel sehr präzise sein können. Hatte mal einen Enfield.


    Der Hintergrund der Frage ist eigentlich der, dass ich nicht wie alle Mauser, Schwedenmauser, K31/G11 oder Enfield schießen will, sondern mich ein moderneres System reizen würde. Rem700 ist leider raus, 1966. Ebenso die FR F1, falls man sowas überhaupt in die Hand bekommt. Die Steyr SSG 69 kam ja auch leider erst 1969.

    Kannst Du ja trotzdem kaufen und auf Meisterschaften schießen.

    Nur halt in einer anderen Diziplin als Ordonanzgewehr.


    Beim BDS gibt's Diziplinen in Hülle und Fülle.


    Da macht auch heute noch das Steyer SSG eine gute Figur.


    Sehr schön finde ich auch z. B. das Carl Gustaf M 63, leider kein Ordonanzgewehr.....


    Oder ein Schultz & Larson M 69 in 6.5 x 55. Sehr präzise, aber kein Ordonanzgewehr.


    Schöne Sachen gibt's sehr viele.


    Es wäre aber auch der Sache nicht dienlich, mit dem Steyer SSG gegen Ordonnanzgewehre anzustreten. Dafür gibt's andere Diziplinen.