Casull mit sehr schweren Geschossen

  • Hallo Freunde der grossen Kaliber


    Ich hatte mal einige 395gn schwere Geschosse von Cast Bullets mit H110 für die Casull geladen. Da ich die Geschosse nirgends mehr finde kam die Idee die 405gn .459 Geschosse von ARES auf .452 zu kalibrieren. Ein Wiederladekollege hat gemeint er habe schon .452 auf .430 neu kalibriert. Ich finde zwar die ARES Beschichtung leidet schon von .459 auf .452 etwas aber es geht.

    Die 395gn waren damals sehr schön zum schiessen und ich war wohl mit 21.0gn H110 noch weit vom maximum weg. Die flogen dann damit aus 7.5" um die 343m/s.


    daher wäre nun die Idee mit 21.0gn die 405gn schweren ARES damit zu beschleunigen. Mit der COL. von 44.95mm wären das dann sogar schön 100%LD. Wenn ich die Crimprille nutzen möchte wäre ich bei 45.65 (OL).


    Nun meine fragen:

    1. Hat jemand Erfahrung mit so schweren Geschossen?

    2. Was haltet Ihr von der Idee grundsätzlich oder konkret mit der Ladung mit 21gn H110?

    Lieber wären mir ja FMJ Geschosse nur lassen die sich wohl schlecht kalibrieren und davon findet man noch weniger was, schwer und in .452 oder?


    Beste Grüsse

  • findet man noch weniger was, schwer und in .452 oder?

    Guckst du, evtl hilft dir das weiter :ja:


    Verfügbarkeit ist allerdings bei manchen Varianten eher mau


    Ich nehm die XTP Mag 240gr und 300gr für die .454 Casull und teilweise auch die normalen XTPs 250gr und 300gr





    Geschosse - grauwolf.net


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    Gott sei Dank ich bin a Frank 8)

    Wer einen Franken Bayer nennt, der besser um sein Leben rennt!


    Ladeempfehlungen ohne Gewähr, jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich :la:


    Servus :winke:

    Norbert

  • Ich habe gerade heute 2 Ladeleitern mit den 250gr Ares beschichtet, geschossen. Einmal mit N110, einmal mit D037.2.

    Das VV Pulver produziert einen härteren Rückstoß, als Lovex. Bei gleicher V0.

  • Benelli M3

    Danke für deine Mühe aber XTP gibts bei uns nicht und die importier ich auch nicht ;) auch wenn mich die 300gn sehr interessieren würden

    whoami

    wenn schon um 150gn am Thema vorbei :doppeld: dann doch bitte mit etwas mehr Daten?

    ergibt sich der Rückstoss nicht aus GeschossgewichtxGeschindigkeit auf die Waffe ;) nein weiss schon wie du es meinst :doppeld:


    Norfok

    Deine Meinung interessiert mich besonders. Ruger SRH 7.5"

  • Danke für deine Mühe aber XTP gibts bei uns nicht und die importier ich auch nicht ;) auch wenn mich die 300gn sehr interessieren würden

    Kein Problem, hab nicht dran gedacht das bei euch in der Schweiz die Geschoße nicht erlaubt sind :grueb:

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    Norbert

  • Die Trommellänge ist das Mass, die sämtliche Ladungen beherzigt!


    Bei einem FA sind es 45,5mm +/- einiger Zehntel mm. Je nach Toleranz.

    Je schwerer das Geschoss, desto länger wird es und da die Trommellänge fix ist, verschiebt sich die Geschossmasse ins Hülseninnere, wodurch der Raum für das Pulver geringer wird.
    Es wird dadurch kniffliger, für das schwerere Geschoss eine schnellere oder sogar gleichschnelle V0 wie mit einem etwas leichteren Geschoss zu erreichen.
    (Das ein leichtes Geschoss schneller beschleunigt werden kann ist klar, aber es soll eine schwere Pille auf Fahrt gebracht werden, oder?)

    Um jetzt diese angestrebte hohe Geschwindigkeit zu erreichen, ist man schnell an der Leistungsgrenze von allem, und sollte daher folgendes beachten.

    Das Geschoss muss hart sein, am besten so hart, dass es nur wenig Gewichtsverlust aufweisst, denn je härter das Blei, desto leichter wird es und natürlich muss es härter sein je mehr Energie angestrebt wird.


    Soetwas geht nur noch mit selbstlegiertem Hardcast oder den Starkmantelgeschossen von Hornady XTP MAG und Degol.


    Ares Geschosse hatte ich früher gemessen, deren Härte war okay für anständiges Magnum. Höher angestrebtes funktionierte allerdings nicht wirklich aufgrund deren Beschichtung. (Aber das ist ein anderes Thema).

    Wie hart die Ares heutzutage sind, entzieht sich meiner Kenntnis.

    Ich hatte damals Ares .430 auf .410 versucht herunterzukalibrieren, es wurde nicht gleichmässig, auf einer Seite sah man noch Rillen auf der anderen Seite waren sie glatt, die Beschichtung war ringsherum weg und vom Kraftaufwand einmal abgesehen. Aber .458 runter auf .452, was lediglich 0,15 mm sind, sollte kein Problem sein. Aber das Geschoss wird dadurch länger werden!


    Ist das Geschoss zu weich, dann sprengen kräftige FullHouse Ladungen die Übergangskonen sämtlicher Revolver, unabhängig des Herstellers.

    Es ist nur eine Frage der Zeit, die einen Knallen früher auseinander als die weiteren, aber kein Revolver ist vor diesem Wiederladefehler sicher, auch ein FA, BFR und Ruger nicht, um nur mal die stabilsten Revolver auf dem Markt zu nennen!


    Um die Ausgangsfrage zu beantworten, ich würde kein Geschoss mit mehr als 320gn in der 454Casull aufgrund der OAL von 45-46mm verladen.
    Anstatt dem H110 wäre das leicht sanftere W296 oder das LilGun eine bessere Alternative.


    Ansonsten an dieser Stelle ein Zitat. (der Name ist mir gerade entfallen).

    "Wenn ein Revolver gesprengt werden möchte, dann mit schweren Geschossen und schnellen Pulvern".


    Die Info was jetzt noch fehlt,... was ist Deine Mission mit derart schweren Geschossen? :boesew:

  • whoami danke die Infos bringen mir viel :ironie: ich habe mit den H&N 250gn mit Cimprille mit N105 RS30 H110 Lil Gun und mit 2400 Ladungen gemacht und gemessen aber wir müssen uns darüber auch nicht weiter unterhalten...


    Norfok

    Danke für die ausführliche Antwort und Inputs. Die härte der ARES nimmt mich auch wunder da werde ich sicherlich mal drauf rumkrizeln. LilGun hätte ich auch da... ja die Geschosse längen sich und eben ich finde auch die Beschichtung mag das nicht, auch gefettet nicht.


    Eine richtige Mission gibt es nicht, ich könnte jetze argumentieren aufgrund der langen Führung im Lauf sind die evtl. besonderns präzise aber ich finde das schiebende Gefühl schwerer Geschosse irgendwie einfach angenehm und Versuche gerne mal was neues!


    Aber irgendwie hat mich deiner Antwort schon fast überzeugt dass ich einfach weiterhin anständige 300gn MT Geschosse giesse die kann ich dann auch mit einem GC bestücken...

  • Ich hatte mal bei egun ein paar hundert 340grain Geschosse gekauft. Einfach Flachrundkopf aber mit Crimprille.

    Die fliegen super mit N340 da ich das auch für andere Ladungen viel nutze. Leider geht der Vorrat langsam wirklich zur Neige, und ich suche auch seit längerem schon. Kann die Geschosse aber nicht mehr finden. Kann mich auch an die Marke nicht mehr erinnern. Auffällig war eine fast schon leicht rosa wirkende Kupferbeschichtung.

    Falls die jemand kennt... Waren echt angenehm zu schiessen, gerade für die 30 Schuss bei BDMP SM.

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