Habe heute noch ein paar .223Rem verladen.
Das mache ich halbautomatisch auf einer Lee Loadmaster.
Halbautomatisch, da ich momentan noch die kalibrierten und gezünderten Hülsen einzeln zuführe und das Pulver von Hand einfülle, sowie Geschoss setze.
Als Pulverfüllmatrize benutze ich die Lee Füllmatrize für Gewehr Nr.90194.
Innen ist ein bewegliches Schiebestück, welches in der oberen Pressenposition vom Hülsenmund etwas hochgeschoben wird. (es wird auch benötigt um später den Pulverfüller auszulösen...)
Das Schiebestück selbst hat eine Bohrung, die nur unwesentlich kleiner als der Hals der .223 Hülse ist.
Dort wo es von der Hülse hochgedrückt wird, ist ein flacher Innenkegel angebracht.
Der Kegel hat die Aufgabe die Hülse zu zentrieren, also mittig auszurichten.
So und nun kommt das Problem.
Immer wieder passiert es, dass die Hülse nicht gut genug zentriert wird.
Man kann dann beim Pressen rückhub Pulverkrümel auf der Schellplate erkennen.
Das Fehlgewicht beträgt bis zu 0,6 Grain, was natürlich völlig unakzeptabel ist.
Die schlechte Zentrierwirkung wird durch zentrische Fertigungsriefen begünstigt. Der Innenkonus ist scheinbar mit einer Art Senker auf der Drehbank hergestellt.
Als erste Maßnahme habe ich den Konus poliert, dadurch wurde der Effekt seltener.
Besser wäre auch den Konus spitzer zu machen. Das geht mit vorhandenem Bauteil nicht, da ansonsten die Bohrung zu gross wird.
Wer kennt das Problem und hat es erfolgreich abgestellt?
Gibt es evtl. einen Hersteller einer Pulverfüllmatrize wie die Kurzwaffenmodelle, also mit Schiebestück das in den Hülsenhals eintaucht? (wie die Kurzwaffenfüllmatrizen von Lee)
Bin gespannt.