Suche Ladedaten 8x57IS für G43

  • Hallo,


    Ich bin seit kurzem glücklicher Besitzer eines G43 (duv, 1944, g-Block) und wollte fragen, ob vielleicht jemand Ladadaten, resp. -empfehlungen für dieses Gewehr hat - auf was muss ich vor allem bei der Pulverauswahl aufpassen (eher offensiv wie z.B. N-140, eher progessiv wie z.B. N-150)?


    Vielen Dank im Voraus und liebe Grüße aus Luxemburg

  • eher offensiv wie z.B. N-140, eher progessiv wie z.B. N-150)?

    Bei Kurzwaffenpulvern von eher offensiv und bei Langwaffenpulvern eher von degressiv zu sprechen ist sicher legitim. Obwohl es auch hier einen Übergangsbereich gibt.


    Bei N140 und N150 sind die Unterschiede auf deine eigentliche Frage bezogen nach meiner unmaßgeblilichen Meinung nicht so gravierend.

    Für beide Pulver sind Ladedaten in deinem Kaliber vorhanden. Ich verwendete was ich gerade da hätte


    Würden leichte Geschosse verladen, käme eher N140 in Frage.

  • Bei Kurzwaffenpulvern von eher offensiv und bei Langwaffenpulvern eher von degressiv zu sprechen ist sicher legitim. Obwohl es auch hier einen Übergangsbereich gibt.


    Bei N140 und N150 sind die Unterschiede auf deine eigentliche Frage bezogen nach meiner unmaßgeblilichen Meinung nicht so gravierend.

    Für beide Pulver sind Ladedaten in deinem Kaliber vorhanden. Ich verwendete was ich gerade da hätte

    Hallo,


    Vielen Dank für die Antwort - das Beispiel N-140 / N-150 war etwas unglücklich, merke ich grade.

    An sich ging es mir darum, ob degressive Pulver dem System schaden könnten, ähnlich wie beim Garand, wo deshalb meistens offensivere Pulver als z.B. N-150 vorgeschlagen werden (damit keine Schäden am Gasgestänge entstehen - spielt aber beim G-43 wahrscheinlich keine Rolle, da 1. das Gestänge gerade ist und 2. der Druck in Laufmitte und nicht an der Mündung abgegriffen wird).


    MfG,


    Marc

  • Die späten 44er spiegeln schon den Niedergang der Qualität wieder. "Especially on late war Gewehr 43's the steel quality of the sheet metal rear of the receiver could be poor and the heat treatment of the bolt carrier could be suboptimal."

    Die "Sparstoffe" Chrom, Nickel und Wolfram, die man gute Gewehrstähle brauchte, waren praktisch nicht verfügbar, spätestens ab Sept- 1944 wurde alles verbaut, was wie ein Lauf aussah - egal wie das Ding aussah, wie haltbar es war, ...

    In einem geheimen Bericht aus dem Juli 1944 wurde eingeschätzt, dass nur etwa fünf Prozent der Läufe aus der Produktion eine Qualität aufwiesen, die sie für die Verwendung in Scharfschützenwaffen geeignet erscheinen ließen.

    Also erwarte nicht zu viel,

    Durch die fehlende Verstellbarkeit der Gasabnahme solltest du versuchen, die Wehrmachtsmunition (198gr bei 770 m/s) so gut wie es geht zu replizieren. Dazu gibt es viele verschiedene Ansätze mit den (historischen) RWS Pulvern. Bei VV würde auf N140/N150 bei 200gr Geschossen setzen.

    Bei der Geschosswahl sind die Kriegsfertigungen nicht so zickig, die mussten schließlich alles mögliche verdauen.


    Ich hatte mal einen aus dem Bestand der Grenztruppen der DDR, der schoss am besten mit der preiswerten Munition von Prvi (198gr. FMJ BT) aus dem 100er Beutel.

    Ladedaten ohne jegliche Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!


    Listen my dear: no one makes a patsy of me!



  • Hallo Dunkelschwarz,


    Vielen Dank für die Tipps - ich werde es dann in diese Richtung versuchen mit den wiedergeladenen.

    Heute Morgen schoss ich zum 1. Mal auf 50m mit S&B Schüttelpackung - Präzisionsmäßig ist noch Luft nach oben und leider blieb keine einzige Hülse heil -alle waren vorne zu stark eingedellt, um sie guten Gewissens noch einmal zu laden.

    Ich warte jetzt, vor dem nächsten Schiessen, auf das einstellbare Gassystem, von welchem ich mir vor allem einen gewissen Schutz des gehäuses verspreche.


    Frohe Feiertage aus Luxemburg!