Dentler bringt erstmals eine Büchse heraus, die DR21, hier ganz gut illustriert (Frankonia hat auch schon Bilder):
Ich hatte gestern auf der Jagd & Hund die Gelegenheit, die Waffe mal zu befingern.
Die wichtigsten Merkmale mal im Überblick:
- sehr kurze Bauweise (fast schon Bullpup) mit 87cm Gesamtlänge und akzeptabler Lauflänge von 52cm,
- Magazin über/hinter dem Abzug,
- Geradezug,
- Handspannung durch Spannstück am Pistolengriff,
- einfacher Kaliberwechsel durch Laufwechsel u. ggf. Verschlusskopf- u. Magazinwechsel,
- Dentlermontage, Mündungsgewinde, verstellbare Schaftbacke, Schaft in der Länge variabel.
Meine Eindrücke:
- Die Optik ist für eine Jagdwaffe sehr gewöhnungsbedürftig, toll ist aber die kurze Bauweise.
- Der Magazinwechsel mit Abklappen des Griffstücks ist zunächst gewöhnungsbedürftig, klappt aber dann doch recht schnell.
- Der Abzug ist allererste Sahne - direkt und sehr trocken.
- Für die Handspannung muss man mit der Handinnenfläche schon ordentlich drücken. Lässt man sie los, ist die Waffe sofort sicher.
- Die Ergonomie der Handspannung ist allerdings stark verbesserungswürdig; es drückt unangenehm in der Handinnenfläche. Entwicklungspotential für Pachmayr u. Co also gleich inbegriffen...
- Der Schaft ist vorne recht kurz, da wo ich greifen wollte, ist die Aufnahme für den Riemenbügel. Gerade beim flüchtig schießen ist der Schaft ab ca. 1,85cm Körpergröße oder für Leute mit langen Armen vorne m.E. zu kurz.
- Das Repetieren geht flüssig, aber nicht so leichtgängig und flüssig wie bei meinen Steel Actions. Ist eher mit Blaser vergleichbar, wobei man am Ende (fast Heymmäßig) etwas stärker drücken muss.
- Kaliberwechsel ist sehr schnell mit Innensechskantschlüssel gemacht und durch die spezielle Konstruktion zu 100% wiederholgenau. Was bleibt, ist die ZFR-Verstellung, da hilft auch keine Dentlermontage.
- Der Preis ist schon sehr hoch. Innovationsliebhaber schauen darüber vielleicht hinweg.