Moin Leute!
Angeregt durch die quasi Ausgangssperre infolge Sars-CoV-2 habe ich mich an die Pulverbeschichtung getraut. Ich suche noch immer nach einer schnellen, effektiven und sauberen Alternative zu gefetteten Bleigeschossen. Es muß cleaner gewesen sein, der die Firma TIGER Coatings empfolen hat. Ich habe mir von da Pulver der Farbe RAL3020 (Feuerwehrrot) kommen lassen und wurde von Herrn Herrmann sehr gut beraten.
Wie bin ich nun vorgegangen? Ich habe meine frischgegossenen Bleigeschosse im Backofen auf ca. 70°C aufgeheizt. Dann habe ich einen 1kg Joghurteimer aus Kunststoff mit den heißen Geschossen und etwas Farbpulver gefüllt und mit einem Deckel verschlossen. Nun wurde alles gründlich durchgeschüttelt. Man darf nicht zu viele Geschosse auf einmal beschichten, sonst reibt sich der Pulverlack stellenweise wieder ab. Anschließend wurden die nun schön farbigen Geschosse mittels eines Siebes vom übriggebliebenen Farbpulver getrennt und auf ein Backblech mit Butterbrotpapier geschüttet. Bei 200°C erfolgte das Finishing für 20Min. Ich bin damit schon ziemlich zufrieden und möchte gern weitere Farben bestellen. Die Schichtstärke ich vielleicht etwas ungleichmäßig, so kann ich noch etwas daran optimieren (außerdem ist so eine Nahaufnahme schon recht gnadenlos )
Sagt mal, gibt es Nachteile beim Verladen / Verschießen von kunststoffbeschichteten Geschossen mit Fettrille gegenüber solchen "ohne" und bis wohin schätzt Ihr lassen sich die aus Kugelfangblei gemachten Pillen beschleunigen?
Wenn nicht bin ich ja mit Fettrille flexibler gegenüber "no lube groove", denn falls es mich mal wieder überkommt, kann ich die durch meine Fettpressen jagen.