Zündhütchen stehen vor

    N’Abend zusammen,


    ich hätte wieder mal eine Anfängerfrage und würde mich über Hilfe freuen.


    Ich habe gerade RWS 5341 Zündhütchen in meine (neuen) S+B Hülsen in 6,5x57R gesetzt.


    Jetzt stehen die Zündhütchen aber da. 1/10 - 2/10 vor. Bei den zuvor verwendeten RWS Hülsen war das bündig bzw. etwas tiefer gesetzt. Ich habe auch CCI versucht, die stehen aber genauso über.

    Wenn man die Hülsen auf einen geraden Untergrund stellt, wackeln sie auch etwas.


    Mache ich etwas falsch, oder kann es sein, dass sich das ZH einfach nicht tiefer setzen lässt?

    Muss ich da bedenken wegen vorzeitiger/ unbeabsichtigte Zündung haben?


    Besten Dank im Voraus!

    Hast du in diesem Kaliber noch Hülsen von einem anderen Hülsenhersteller?

    Generell sind die S&B immer ein wenig enger, aber nicht so tief?

    Kannst du mit dem Meßschieber mal die Tiefe der Zündglocke messen und die Höhe der Anzündhütchen?

    Benutzung der Ladedaten auf eigene Gefahr! Ohne Gewähr.

    Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

    Wer S&B Hülsen wiederlädt, kommt nicht um den Einsatz eines Zündglockenfräsers drum herum.


    Betrifft übrigens nicht nur Hülsen von S&B. Ein sogenannter "must have".


    Habe hier irgendwo Meinen mal vorgestellt. Ist von K&M und beim Grauwolf oder Henke erhältlich.

    Manchmal kauft man Werkzeuge die nur höchst selten zum Einsatz kommen. Der Zündglockenfräser gehört mal definitiv nicht dazu.


    Und so sieht das Teil aus:

    Zitat von Mühlenbracher

    Wer S&B Hülsen wiederlädt, kommt nicht um den Einsatz eines Zündglockenfräsers drum herum.

    Manchmal kauft man Werkzeuge die nur höchst selten zum Einsatz kommen. Der Zündglockenfräser gehört mal definitiv nicht dazu.

    Habe ich auch nicht, aber gut zu wissen. Bei Grauwolf mal anfragen.

    ....bei meinen S&B 8x57 Hülsen brachte das Anfasen der Zündglocke mit dem Hülsenmundentgrater / Kegelsenker den gewünschten bündigen Sitz.

    ...aber so ein Zündglockenfräser ist auch fein....


    VG

    P&B

    an SB Hülsen scheiden sich eh die Geister ... meine habe ich komplett aussortiert, zumindest im Langwaffenbereich ... am besten verwendet man in diesen Hülsen die Zündhütchen von SB, die passen i.d.R am besten, will man die Zündglocken nicht zusätzlich ausfräsen

    Hi zusammen,


    vorab erstmal danke für die Antworten!

    Zitat von PaaX77

    Moin, hast mal die Zündglocke nachgemessen?

    Die S&B könnten etwas kleiner sein.

    Ja die Zündglocke ist etwas kleiner als die Zündhütchen hoch sind.

    Leider gab es keine anderen verfügbaren Hülsen außer S+B.


    Zitat von Ni3mand

    Hast du in diesem Kaliber noch Hülsen von einem anderen Hülsenhersteller?

    Generell sind die S&B immer ein wenig enger, aber nicht so tief?

    Kannst du mit dem Meßschieber mal die Tiefe der Zündglocke messen und die Höhe der Anzündhütchen?

    Habe noch alte RWS Hülsen aus verschiedenen losen. Da passen die ZH natürlich.

    Super Idee danke dafür!
    Ich habe dazu aber noch ein paar Fragen:
    1. Ich bin mir nicht sicher, wie dick die Wandung der Zündglocke ist. Kann man da problemlos Material entnehmen?

    2. Wie stellt man sicher, dass die Setztiefe der ZH nicht unterschiedlich ist? Fräsen, messen, fräsen, messen...?



    Generell:
    Wo liegt das Problem, wenn die Zündhütchen etwas rausstehen? Geht es da um eine ungewollte Zündung, da das ZH nicht geschützt ist?
    Oder geht es um waffentechnische Probleme?
    Wenn die Zündhütchen alle gleich weit rausstehen, sollte es doch keine Probleme wegen unterschiedlicher Zündungen geben oder?
    Oder ist die Zündung generell beeinträchtigt?


    Danke euch!

    Zitat von Peter Trompeter

    1. Ich bin mir nicht sicher, wie dick die Wandung der Zündglocke ist. Kann man da problemlos Material entnehmen?

    2. Wie stellt man sicher, dass die Setztiefe der ZH nicht unterschiedlich ist? Fräsen, messen, fräsen, messen...?

    Da es sich um den massiven Bodenteil der Hülse handelt, ist dort in der Regel genug Material vorhanden. Das Material fließt auch, wenn mehrfach mit entsprechender Ladung verschossen, von daher ist u.U. immer mal wieder Nacharbeit angesagt.


    Der K&M Fräser arbeitet mit dem Hülsenboden als Anschlag. Nacharbeiten und passt.


    Die Regel ist: Zünder 1/10mm tiefer setzen als der Hülsenboden, dann ist alles sicher.

    Hi,


    der richtige Fräser nimmt nicht so viel Material weg, das es problematisch wäre. Der K&M hat die passende größe und am besten verstellt man nix wenn er kommt, die Werkseinstellung sollte passen. Also auf anschlag fräsen, gerne in 2 Schritten wegen der spanabfuhr und gut. Ich habe bei S&B immer das Problem das nicht die Tiefe sondern der Durchmesser zu eng ist der Fräser aber nur vorne schneidet und dann etwas klemmt. Also Hülse am besten mit Handschuhen halten oder zumindest darauf achten das der Hülsenmund nicht schneiden kann.


    ZH sollten schon am Grund der Bohrung aufliegen sonst klemmt entweder der Verschluss, oder er schiebt das ZH beim schließen weiter rein und der Schlagbolzen muss dann erst das ZH ganz nach vorne drücken was auch nicht zu konsitenz führen wird. ggf. zündet es auch nicht wenn es nicht genug Widerlager hat und die Energie statt in Verformung in Weg aufgebraucht wird. (Klingt komisch, kanns nciht besser formulieren)

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