Moin,
ich habe mit meinem Hornady Nasstumbler bestimmt schon 12-15.000 Hülsen verschiedener Kurz- und Langwaffenkaliber gereinigt. So langsam muss wohl mal die kleine Innendichtung getauscht werden. Nennenswerte Dichtigkeitsprobleme gab es nie, vielleicht hat es mal ein wenig gedröppelt, wenn ich doch nicht auf Anschlag zugedreht hatte.
Zur Dichtigkeitskontrolle gehe ich eigentlich immer so vor: eine Minute drehen lassen und schauen, dann nach 5 Minuten und nach 30 Minuten nochmal.
Gestern war ich dann nach 30 Minuten da und sah die Sauerei: Tumbler drehte noch, aber mit offenem, quasi weggesprengtem Verschluss; davor etwa 400 von den 600 .32 S&W long WC Hülsen plus Stahlstifte, Seifen-Essigwasser auf der Buchenholzplatte und überall auf dem Garagenboden. Fotos habe ich jetzt keine gemacht, kann sich aber wohl eh jeder vorstellen...
Davor der Durchgang mit der gleichen Menge lief total normal, der Durchgang danach (nach dem Saubermachen und Wiederbefüllen mit derselben Menge) ebenfalls. Die Trommel wog etwa 6,7Kg, also noch deutlich unter dem zugelassenen Gewicht von etwa 7,7Kg. Der Verschluss war komplett zugedreht, richtig fest. Auch bei den ersten beiden Kontrollen habe ich nichts festgestellt.
Als einzige Erklärung bliebe mir, dass ich vielleicht etwas mehr Spüli und Klarspüler reingegeben habe als sonst. Das könnte i.V.m. dem festen Zudrehen den Druck gesteigert haben, der sich dann plötzlich entlud. Dass das aber gleich dazu führt, dass es den Deckel weghaut hätte ich nicht gedacht.
Hat einer eine (andere) Erklärung oder schon mal ähnliche Erfahrungen gemacht?