Mir ging es einfach auf den Zeiger, dass ich im Wiederladerraum immer alles konservieren oder in luftdichte Boxen verstauen musste. Auch war es nervig, vor dem Training den Konservierungsschutz aus dem Lauf der Waffen zu entfernen.
Mein Keller von 1950 ist zwar nicht feucht, aber er kann auch nicht mit Kellerräumen von Neubauten mit dezentraler Lüftung verglichen werden. Wobei auch bei den Neubauten je nach Wetterlage die Luftfeuchtigkeit über 65 Prozent geht.
Ich habe zunächst Versuche in einem Kellerraum (10m2), mit einem Baustellentrockner gestartet. Die alten Fenster und Türen wurden mit handelsüblichen Dichtungen nachträglich versehen. Der Baustellentrockner wurde auf 50 % relative Luftfeuchtigkeit eingestellt und mit einem Zwischenstromzähler versehen.
Die ersten 4 Tage ist er häufig gelaufen und hat auch viel Wasser absorbiert. Nach einer Woche lag der Stromverbrauch nur noch bei 1,5 Kwh pro Tag. Mit dem Baustellentrockner habe ich natürlich, mit Kanonen auf Spatzen geschossen.
Der Baustellentrockner wurde mittlerweile durch einen kleinen und leisen Trockner mit Hygrostatsteuerung ersetzt. Der durchschnittliche Stromverbrauch liegt nun maximal bei 1Kwh pro Tag.
Grob geschätzt fallen Stromkosten von 130 Euro pro Jahr an. Wenn ich mir überlege was ich an Konservierungsmittel, luftdichte Boxen, Regenerierung vom Silica gel ausgegeben habe, dann ist der Preisunterschied vom Strom verschwindend gering. Selbst wenn es 250 Euro im Jahr kosten würde, dann wäre es mir das Geld auch wert.