Neue Waffe für Stand und Jagd - Kaliberwahl und Ausstattung

  • Hallo,


    Ich habe die Tage in "Was habt ihr zuletzt gekauft" einen Frankonia 98er vorgestellt.



    Der Entschluss ist jetzt gefallen. Ich werde die Systemhülse, DWM 1908, und die EAW-Montage weiter verwenden. Der Rest kommt weg.


    Kaliberfrage Voraussetzungen:


    Jagd:


    Revier 400ha Feld und 50ha Wald

    Niederwild: ja

    Hochwild: 3 Sauen in einer Pachtperiode, die 4. habe ich verdummt, da das Kanzelfenster zugefroren war.


    Bleifrei nicht nötig, Bayern, aber das habe ich im Hinterkopf, sollte für bleifreie Geschosse geeignet sein.


    Schussentfernung:

    Wald max. 50m

    Feld max. bisher mit meinen Büchsen, denen muss ich dann aber vertrauen, liegt auch daran, dass ich alles auf 100m Fleck einschieße,170m



    Sport/ Stand:


    Das Kaliber soll Spaß machen. Auch längere Serien möglich sein. 9,3x64 habe ich schon, da hört sich der Spaß nach 10 Schuss langsam auf ...


    Das Kaliber sollte präzise sein. 10 Schuss sollten auf 50m nur ein Loch ergeben. Sprich, ein Schusspflaster muss genug sein.


    Ausstattung der Büchse:


    98er DWM System 1908,

    wobei noch ein Magazin von Voere mit 3 und 5 Schuss, als Ergänzung schön wäre.


    Abzug. Ideen? Ich hätte gerne einen trocken stehen Flintenabzug bei ca. 1000g.


    EAW Schwenkmontage bleibt, habe noch drei 2,5-10x52 von Zeiss. Eins mit unzentrierten und zwei mit zentrierten Absehen, wobei eins von den Gläsern nur einmal montiert war. Das werde ich nehmen. Leider Absehen 1, aber da würde ich im Zuge einer Überholung ein Absehen 4 einbauen lassen. Zwar alte Technik, aber funktioniert und ist schussfest.

    Ich mag die alten Dinger.

    Ein Pard dürfte den Leuchtpunkt kompensieren.


    Visierung:

    Eine offene muss sein. Sollte jagd- und standtauglich sein. Vorschläge?


    Lauf:


    Ich bevorzuge eine stärkere Kontur. Gewicht ist mir egal. Hersteller? Da wäre ich um Anregungen dankbar.

    Kein Schalldämpfer, den muss man nur pflegen.


    Lauflänge? Das ist wieder kaliberabhängig...


    Schaft:


    Holz muss sein.

    Lochschaft stell ich mir fummelig vor, beim schnellen Repetieren.

    Interessant fände ich eine integrierte Aufnahme für ein Zweibein. Vielleicht hat jemand schon sowas?


    Kaliberfrage.


    Präzise

    Bleifreitauglich

    Reh und Fuchs, hauptsächlich

    Sauen bis 70kg

    Standtauglich

    Wiederladekomponenten leicht zu beschaffen mit einer anständigen Auswahl


    Ich habe an eine 6,5 Creedmoor gedacht.

    Drallänge?


    Vielleicht hat ja jemand von euch eine gute Idee.


    Gruß Frank

  • Er hat Jehova gesagt. :tiha:


    Im Ernst: Für Deine Vorstellungen reicht jedes für Schalenwild zugelassene Kaliber.


    Warum bleibst Du nicht bei dem Originalkaliber? Paßt für fast alles. Zudem gibt es eine reichliche Auswahl an guter Fabrikmunition.


    Bei einem 98er mußt Du besonders darauf achten, daß die Zufuhr aus dem Magazin sicher funktioniert. Ob die 6,5 Creedmore dazu geeignet ist, weiß ich nicht. Da müßtest Du Dich an einen kompetenten Büchsenmacher wenden.


    Bei der offenen Visierung würde ich eine Fluchtvisierung mit Lichtsammelkorn vorschlagen. Gibt es z.B. von Recknagel, aber auch von anderen Firmen.


    Bei der Lauflänge solltest Du beachten, ob Du nicht doch einen Schalldämpfer verwenden willst und/oder ob Du mit längeren Läufen in der Handhabung klar kommst. Bei Deinen Entfernungen reicht einer kurzer Lauf von ca. 50 bis 55cm aus.


    Zur Handhabung: Ich habe ein und dieselbe Waffe in unterschiedlichen Kalibern einmal mit 56cm und einmal mit 65cm-Lauf. Ich persönlich mag den längeren Lauf lieber, weil die ganze Waffe etwas ruhiger liegt. In einer engen Kanzel ist aber ein kurzer Lauf dann doch etwas einfacher zu handhaben. Was ist Dir wichtiger?


    Jagdlich auf 100m einzuschießen ist nur sinnvoll, wenn Du vorwiegend im Wald jagst. Bei Feldjagd ist die GEE besser (entspricht meistens ca. 3 bis 4cm Hochschuß auf 100m), da Du dann bis ca. 150-170m (kaliberabhängig) keine Überlegungen bezüglich der Treffpunktlage machen mußt.

    • Offizieller Beitrag

    30-06 und gut ist.

    • Offizieller Beitrag

    7x57,und tatsächlich die 8x57is.

    308

    Lauflänge nicht berücksichtigt, da du eh ohne Schalldämpfer waidwerkst.


    338Fed wäre noch so ein Gedanke, aber die Flugbahn....


    Magst was komplett neues in deinem Kaliber Portfolio, oder (das würde ich mit einbeziehen) im Diameter bleiben,das du eh schon verlädst.


    Laufmaterial :

    Definitiv etwas kalt gehämmertes,Heym oder so.

    Gewinde trotzdem anbringen lassen, man weiss ja nie.


    Die 6,5Creedmoor,könnte für eine 70kg Sau zu leicht sein.Auf die 170m würde ich das nicht mehr versuchen.

    Allerdings jagd ein Spezel mit der 6,5Grendel.....Der schiesst dann auf den Teller.Geht auch.

  • Tatsächlich bin ich da auf gleicher Linie mit Gattler8.8.


    Wobei mir auch sofort die 270Win bzw German Farmers Longrange in den Sinn kam (7x64).


    Beides sehr feine Patronen und die 7x64 ist super,wenn man sich damit beschäftigt


    Gruß Micha

    "Wer der Herde nachläuft folgt nur Ärschen...."

    "Give Respect -- Get Respect "

    Übrigens:

    wer meinen Ladedaten glaubt , ist selber schuld....
    Das größte Sicherheitstool sitzt zwischen Deinen Ohren, also benutze es!



    • Offizieller Beitrag

    Mit der 7x64 bin ich auch sehr gern unterwegs.

    Wie Koba aber schreibt,bißchen ausprobieren ist hier angesagt.

    Die wird aber nicht ins System passen?

    Tatsächlich bin ich da auf gleicher Linie mit Gattler8.8.



    Gruß Micha

    Sonnst nie:tiha::bier:

  • Ohhäom.... Könnte sein dass das etwas kurz ist.

    Weiß ich jetzt aber nüscht wirklich genau...


    (unschuldig guck)

    "Wer der Herde nachläuft folgt nur Ärschen...."

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  • Sonnst nie:tiha::bier:

    Na das kannste jetzt aber auch nicht sagen... Manchmal bin ich auch lieb :zieh:

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  • Meine Antwort hat jetzt etwas gedauert...


    Rolf2


    Über die Zuführung unterhalte ich mich einmal mit meinem Büchsenmacher. Auch wird eine Mail an Voere Klarheit bringen.


    Ich mag keine Waffen ohne offene Visierung. Die ist nämlich besser als keine. Leuchtkorn etc. wird sicherlich in die engere Wahl kommen. Darf ruhig grob sein.


    Die Lauflänge ist so ein Ding. Je schwerer die Waffe, desto ruhiger liegt sie. Mit 65cm gibt es keine Probleme in meinen Kanzeln.

    Die kurzen sind natürlich wesentlich führiger.

    Tendiere eher zu mehr Gewicht.


    90% vom Abschuss mache ich im oder am Wald. Da ist einfach der Verbiss.

    Im Sommer ist es manchmal schön, wenn man weiter hinaus langen kann im Feld. Von daher wäre mir ein Kaliber mit flacher Flugbahn Recht.


    treppenfahrer


    3006 schießt mein Jäger. Da bin ich nicht begeistert davon auf Rehwild. Von dem nehme ich äußerst ungern eines zum Vermarkten. Das macht meist richtig Arbeit und es gibt viel Hundefutter...

    Von daher, ich habe keine.


    Gattler8.8


    Deine aufgeführten Kaliber sind toll. Die sind im Portfolio mit mehr oder weniger guten Optiken.


    Die 338 Fed. hatte ich nicht auf dem Schirm. Die muss ich mir einmal näher anschauen.


    Wo du es ansprichst, ich hätte gerne eine moderne Patrone. Klassiker sind vorhanden. Guter Denkanstoß.


    Lauf ist auch so eine Sache. Heym kam als Antwort auch von meinem Arbeitskollegen. Da gibt es richtig Auswahl bei 98ern.


    Koba


    Die 7x65R führe ich klassisch in der BBF ab dem 16.10…31.12. Hase kann immer kommen :)

    Die ist im Jahresablauf fest integriert.


    erwin


    9,3x62 ist ein tolles Kaliber. Die nehme ich furchtbar gerne im Wald in Naturverjüngungen. Da habe ich noch einen 98er mit 60er Lauf und Stutzenschäftung von meinem alten Herren. Jedesmal, wenn die Büchse "grollt" muss ich an meinen Vater denken, wie er verschmitzt lächelt und meint, ich habe ein Böckle beschossen und im dicksten Unterholz findest du mit dem Hund dann einen alten Recken. Der hatte echt einen Riecher...

    Beim Zerwirken ist es mir nicht nur einmal passiert, dass eine Rippe beim Reh nicht durchschossen wurde, sondern einfach nach innen geklappt war.


    Das Kaliber führe ich nur in der Büchse. Da hängen ganz viele gute Erinnerungen daran.


    Beneiden tue ich meinen alten Herren immer noch um seine Schießfertigkeit. Der konnte mit gemütlich geladenen Murmeln mit 285g noch Sauen auf gut 100m rollieren lassen.


    Da ziehe ich immer noch den Hut.


    Man weiß erst, wenn jemand nicht mehr da ist, was man an ihm hatte.

    Mit so einem Jäger würde ich gerne wieder waidwerken.


    Da schwingt ganz viel Erinnerung mit.


    Gruß Frank