Welches Kaliber, welche Jagtwaffe für eine Ewigkeit

  • Hallo Zusammen und Horrido,


    Beschreite gerade den Weg zum ersten Gewehr.


    Ein wenig zu mir: Bin im mittleren Alters, frisch Vater geworden und habe letztes Jahr meinen Jagdschein in einem 2 Wochen Kurs gemacht. Diese Schnellschuss Jagdkurse sind ein eigenes Thema. Bin dort für jedes Gespräch offen und teile meine Erfahrungen sehr gerne. Viele Jäger halten nichts von den Schnellschusskursen, ich sehe das nach erfolgreicher Prüfung etwas anders. Habe ca. mal gerechnet und bin auf 3 Monate (400 Stunden) lernen und Vorbereitung gekommen. Reines lernen. Es war sehr hart aber hat sich gelohnt. Vergleichbar mit einer Ausbildung oder einem Abi. Das grüne Abitur. Kann an dieser Stelle die Jagtschule Teutoburger Wald sehr empfehlen. Gute Struktur, gute Dozenten aber sehr strammes Programm. Jetzt noch den Fallenlehrgang machen und den Wiederladekurs.


    Jetzt brauche ich aber bitte mal eure Hilfe und Erfahrung bei der Wahl des Kalibers und der Langwaffe. Bitte (-:

    Ich blick da nicht mehr durch bei den ganzen Herstellern und Kaliber. Da wird man irgendwie Blind, es gibt einfach zu viel.


    Was ich mir ganz klar kaufen werden ist eine alte K98 8x57is. Alleine schon aus historischer Sicht. Mag halt alles was alt ist. Mein Motorrad ist von 1928. Liebe alte Maschinen/Werkzeug einfach und das Handwerk dahinter.


    Also war ich mir sicher das mein Jagdgewehr auch in diesem Kaliber sein sollte. Da bin ich mir jetzt nicht mehr ganz so sicher und hätte mal gerne euern Rat dazu? Und welcher Hersteller? Hauptwildart wird wohl das Reh werden. Wenn es sich mal ergibt, ein junger Überläufer. Will damit aber viel üben. Also sollte die Waffe sehr Präzise sein. Auch gelegentlich bis 300m. Aber bitte keinen Kunstoffprügel. Hab schon mit der sehr beliebten. Und bitte bitte keine Blaser R8 in 308. Meine Favoriten sind gerade Heym und Steyr. Wobei Heym in NRW echt schwer mal einfach so zum Anfassen zu bekommen ist. Und eine Steyr im Kaliber 7x64 wurde mir sehr ans Herz gelegt. Aber wie verhält sich das Kaliber auf einen 300m Stand ??


    Wie Ihr seht, nicht muss, alles geht, aber auch absolute Ahnungslosigkeit. Aber will etwas vernünftiges, präzises, womit ich lange Spaß habe und sehr sicher Jagen kann.


    Benötige bitte also euer Erfahrung bitte?


    Gruß Al

  • Servus, meine Meinung zu deinem Problem ist das ich wenn ich du wäre mir eine Büchse in 308 kaufen würde. Ist auf alles Wild bei uns zu gebrauchen.....soll noch ein Schalli ran ist es das optimale Kaliber für einen kurzen Lauf...

    Über das Thema Jagdschein in zwei Wochen brauchen wir nicht diskutieren weil es meiner Meinung nach Müll ist ......Jagd ist nicht nur Unterricht und auswendig lernen.....aber das wirst du noch selber erfahren wenn du mal auf die Jagd gehst....

    Und als Waffe würde ich eine nehmen die dir gefällt....ob Heym oder Steyr oder eine andere ist dann eine Sache des Geldes....Sako, oder Mauser und und und stellen alle gute Waffen her.....

    Wmh

  • Fragen über Fragen.


    Für eine „eine für alles „ Büchse stehen die .30 er Kaliber hoch im Kurs. Ne 7x64 würde ich wegen der doch recht teuren Muni ggü. der .30er nicht wählen. Möchtest Du einen Schalldämpfer montieren ? ( ggf auch in der Zukunft) Möchtest Du des nachts auf Sauen jagen? Wie hoch ist dein Budget? 8x57 IS ist ne gute Jagdwahl jedoch für 300 m eher kritisch zu sehen.

  • Ich werfe mal einen UHR in 30-30 in's Rennen.

    Bin allerdings kein Jäger, also bitte prüfen, ob die Patrone für alle Wildarten die erforderliche Energie bringt.

    Aber Waffe und Patrone sind zumindest für die Ewigkeit gebaut

  • Willkommen im Forum :winke:


    Die eine perfekte Waffe für alles wird es wohl nicht geben.Mit einer Steyr Model M in 7x64 machst du mit Sicherheit nichts falsch.

    Qualität gut, schiesst gut.


    Was bei einer alten Gebrauchen wichtig ist,die Montage.

    Etwas mit einer Suhler Einhakmontage würde ich mir nicht antun, der Umbau auf etwas wie EAW,Dentler,etc. kostet nochmal richtig viel Geld.

    Eine Suhler geht schon,dann sollte aber ein sehr gutes Glas für die Jagd damit montiert sein.


    Thema Glas:

    Da würde ich als erstes ansetzen.

    Hier nicht sparen,das Glas bleibt dir ,und kann später mal auf ein anderes Gewehr übernommen werden.


    Eventuell ein Gewinde für einen Schalli in die Gedanken mit einbeziehen,oder Mündungsfeuerdämpfer.



    Eigendlich schiessen alle Gewehre jagdlich brauchbar,mit der passenden Munition.

    7x64 kann u.U. heftig auf Reh ausfallen.Eine 8x57 oder 308 aber auch.Treffersitz ist hier ausschlaggebend.



    Schlecht geschossene Sauen gibt es nicht,solange sie liegen.Hier ist die 7x64 mMn klar im Vorteil.

    8x57IS ist hier genau so gut.


    Wenn dir die 98er gefallen, weshalb nicht zwei davon?



    Meine Erfahrung;


    Kauf dir am besten etwas für die Jagd, UND für den Stand.

    Nicht um oder einschiessen nötig, nur ein Griff in den Schrank, je nach Vorhaben.


    :peit:

    Zuletzt noch DER Spruch: Jeder Wiederlader handelt für sich selbst verantwortlich, keine Gewähr für die Angaben etc. :la:

  • 30-30 ist eher nichts für die Jagd.....gibt auch keinen Repetierer dafür und mit der Leistung der Patrone...na ja :(

  • Würde auch ganz klar Richtung .308 tendieren.


    Mit der .308 gibt es immer genügend Auswahl an passender Munition.

    Als Wiederlader ist das nicht so entscheidend.


    Aber du hast ja noch keinen Wiederladerschein. Und bis zur ersten eigenen Jagd-Patrone gehen noch ein paar hundert Euros ins Land. :mauer:

    Empfehlen würde ich dir die Heym SR30 mit verstellbarem Schaft und Handspanner.

    Gewinde für den Schalldämpfer ist auch schon vorhanden.
    Ist echt eine feines Gerät. Habe auch eine :saint:


    Für den Stand empfehle ich dir eine Tikka oder Sako.


    Das was Gattler8.8 gesagt hat, kann ich nur bestätigen... gerade als Wiederlader ist es gut eine Waffe für den Stand zu haben und eine für die Jagd.

    Jeder Wiederlader handelt selbst verantwortlich, keine Gewähr für die Angaben etc. :ohh:


    Rechtschreibfehler sind gewollt und dienen dem persönlichen Ausdruck ! :boe:

  • Jeder präferiert das was er kennt. So ist das nunmal sonst hätte derjenige die Waffe ja nicht gekauft. Frag 5 Jäger was du für eine Waffe kaufen sollst und du bekommst 6 Meinungen.


    Wichtig zu wissen wäre erstmal was du für ein Gesamtbudget (Waffe, Montage, Glas) ausgeben willst. :pleite:


    .30er Kaliber, also .308 oder .30-06 reicht für das normale heimische Revier aus. Außer natürlich bei dir gibts das deutsche Panzerreh, da muss dann mindestens .300 WinMag her :jawo:


    Mauser M18, Mauser M12, Heym SR21 / SR30, Steel Action, Tikka... jagdlich brauchbare Schussbilder wirst du mit allen schießen können. Was ich mir auf keinen Fall kaufen würde ist eine Helix. Hatte bei uns auf dem Jägerschießstand noch keine Helix die einwandfrei funktioniert hat.


    Unterhebel in .30-30 scheidet aus da in der Regel nicht hochwildtauglich bzw. an der Grenze dazu.


    Da du aber keinen Plastebomber und keine Blaser willst verrat ich dir auch nicht was ich selbst führe :tiha: Manchmal kommt dann auch die BA13TD mit raus oder die CR223 zum Füchse und Nutrias ärgern.


    Bergara BA13TD wäre noch was für den schmalen Geldbeutel. Wenn du ein reiner Ansitzjäger bist dürfte die ausreichen.


    Bzgl. Glas, überleg dir halt was du damit machen willst. Ich hab seit nun mehr als 6 Jahren ein 2,5-10x56 DDoptics drauf. Ansitz ist zu 99% Nachts auf Sauen. Da brauch ich keinen riesen Zoom und auch keine gute Dämmerungsleistung. Hab das Geld lieber in ein gescheites Vorsatzgerät investiert.


    EDIT: BA13TD hat ja auch nen Kunststoffschaft, ich vergaß :autsch:

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