Hallo,
Ich schoß kürzlich mit meinem finnischen Mosin Nagant 7,62x54R und habe bei der letzten Charge (100 Stk) ca. 1/3 Hülsen welche nach dem Schuß verbeult aus der Kammer ausgezogen werden.
Es sind PPU Hülsen, Pulver 38gn Lovex S062, Geschoss 0,311" 180gn S&B FMJ, OL 76,5 gesetzt ohne Crimp.
Mir ist schon klar, dass es eine schwächere Ladung ist, jedoch hatte ich mit dieser bisher die besten Trefferbilder, also meine bisherige Lieblingsladung.
Diese Hülsen stammen aus diesem Gewehr, wurden schon 3x verwendet, im Tumbler blitzblank poliert, getrimmt und nur der Hals zu 2/3 kalibriert.
Eindeutig dichtet die Hülse beim Schuss nicht ab, es sind starke Schmauchspuren entlang der Hülse, besonders an den verbeulten.
Mit neuen oder erst 1-2x wiedergeladenen Hülsen treten diese Beulen und so starke Schmauchspuren nicht auf.
Mein erster naheliegender Gedanke war, dass leckende Gasdruck die Hülse von außen eindrückt. So sieht es auch aus.
Jedoch wie kann das sein, wenn zeitgleich innen der gleiche Gasdruck herscht?
Ich finde keine logische pysikalische Erklärung für die Beulen.
Kennt jemand diesen Fehler, Ursache und Abhilfe?
Soll ich zur Vermeidung Hülsenhals und Schulter glühen damit die weicher werden und besser abdichten?
Sind die verbeulten Hülsen Schrott oder duch feuerformen weiter verwendbar?
Gruß
Oliver