Hallo,
immer wieder kommt es vor, dass beim Nachbau von Schrotladungen mit exakt den angegebenen Komponenten die Nutzlast nicht vollständig in den Becher passt. Meine Erwartung ist, dass der Becher bündig gefüllt ist. Dies ist möglicherweise eine irrige Annahme; dies ziehe ich durchaus in Betracht.
Aktuell geht es um eine Laborierung von Reload Swiss. Hier ein Auszug:
Hülse | Fiocchi 12/70 T2 Plastic |
Zünder | Fiocchi 616 (high power) |
Pulver | RS20 |
Ladung | 2.20g (33.95gr) |
Schrotbecher | B&P Z2M-h15 |
Korkscheibe | Kal. 20 3.2mm |
Schrot | 36g Blei (2.9mm) |
Crimp | 6er Sterncrimp |
V3 aus 74cm Lauf | 388m/s |
Pmax Einschätzung | Ca. 580bar |
Nun habe ich kein Schrot in 2,9mm. Daher habe ich es mit 2,7mm und 3,0mm getestet. Natürlich jeweils wie vorgegeben 36 Gramm (Pb) Vorlage.
In beiden Fällen geht die Menge nicht in den Becher und steht über. Das unterlegen der Vorlage im Becher mit einer Korkscheibe ist überhaupt nicht drin.
Verdichten durch das Klopfen der Hülse ändert nichts am Überstand.
Sieht am Ende dann so aus:
Nun zu meiner Frage. Wie ist das zu bewerten? Ist das ein Problem oder völlig normal?
Durch den Überstand hat die Vorlage natürlich Kontakt mit dem Lauf, was der Becher sonst vermeiden würde. Das ist es wahrscheinlich was mich stört. Aber auch die Tatsache, dass der Ersteller der Laborierung ja offensichtlich noch eine Korkscheibe in den Becher legt/legen kann, macht mich stutzig.
Ist einfach so ein Grundlagending, was ich gerne für mich geklärt hätte. Möglicherweise ist die Fragestellung aber auch allgemein von Interesse.
Danke und Gruß
Rüdiger