Barnes TTSX 168gr mit N140 - Überdruck lt. GRT?

    Hallo zusammen,


    bin gerade dabei mir eine bleifreie Jagdlabo in .308 zu basteln. Habe Barnes TTSX 168gr. da, dazu N140.


    Vihtavuori gibt lt. App 40 - 44,3gr. N140 an bei 69,5mm. Habe das ganze mal im GRT durchgerechnet und der schlägt bereits bei der Minimalladung Druckalarm, bei Maximalladung gar 1000 bar über pmax!


    Habe ich da was übersehen, oder hat GRT hier 'nen Knacks? GRT gibt mir bei dem Geschoss einen Startdruck von 415bar, was natürlich rein rechnerisch den brutalen Druck erklären würde...

    Die Pulverdaten bei GRT sind wohl alle daneben, also nicht mehr aktuell.


    GRT gibt auch hier andere Werte an als VV im Ladebuch.

    Schüttdichte bei GRT: 979

    Schüttdichte VV: 910

    Die Pulverwerte unterscheiden sich, wie bereits bemerkt.


    Was allerdings auch ein nennenswerter Faktor ist - der Anfangsgasdruck.


    Wenn man den gleichen Anfangsgasdruck nimmt wie bei QL, dann geht der Gasdruck der Ladung deutlich runter.


    Würde man jetzt noch die Pulverwerte angleichen, dann schaut das noch mal anders aus.


    Was ist also zu tun? "Old School" an die Sache ran gehen, V0 messen und auf Überdruckzeichen achten.


    Wieviel Prozent unter der Max Ladung laut Pulverhersteller soll man beginnen? Da war doch mal was :krat:


    Das mit dem Anfangsgasdruck - da arbeitet GRT sicher näher an der Realität.


    Ich würde, wenn ich meine Startladung gemessen habe die V0 mit GRT vergleichen.

    Dann ggf. den Anfangsgasdruck so anpassen, dass die errechneten V0 Werte zu dem was ich gemessen übereinstimmt.

    Jetzt abchecken, ob der Anfangsgasdruck vom Material (Geschossmantel/Material) des Geschosses sein kann oder nicht.


    Wenn das passt (alle anderen Werte wie Hülsenvolumen habe ich vorher gecheckt und in GRT angepasst), dann noch mal ne etwas stärkere Ladung bauen und das Spiel geht von neuem los. Passen die Werte? Dann wird das mit dem Anfangsgasdruck wohl passen (meine Meinung).


    Wie konnten die Schützen früher ohne QL und GRT nur Muni bauen :krat: Und es funktionierte auch :happ:

    Sämtliche Daten sind ohne Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

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    Zitat von Zacapa

    Wie konnten die Schützen früher ohne QL und GRT nur Muni bauen :krat: Und es funktionierte auch :happ:

    Genau, wie ich jede Laborierung bisher erarbeitet habe, mit der guten alten Ladeleiter und einem Quäntchen Vorsicht.


    Um ehrlich zu sein, der Gegencheck mit GRT war mehr gaudihalber, publizierte Ladedaten vom Pulverhersteller sind schon bequem. Nur hatte ich noch nie den Fall, dass GRT gleich so Alarm geschlagen hat.

    Moin,


    die Frage mit GRT stelle ich mir auch grade...


    Steel Action HS .308 Win


    Hülse Lapua (54,3gn H2O)

    Vollkalibriert mit Triebel

    L3 51mm

    Zünder Federal 210 LR Gold

    Barnes TTSX 150gn

    VV N140

    L6 71mm


    Empfohlen wurde mir einen Ladung von 44,4gn

    VV sagt 45,4gn ist max.


    bei 43,2 sagt GRT nah an Pmax, ab 43,6 sagt GRT über Pmax zul. (Ladeleiter gestopft 43,20-44,40 mit 0,4gn Sprüngen)


    Muss ich mir Sorgen machen?

    Einmal editiert, zuletzt von Gallo () aus folgendem Grund: Schreibfehler

    Hi,

    ich kann dir nur sagen, dass ich bei 42gr mit den 168ern die Ladeleiter abgebrochen habe weil der Zünder schon platt war. Ich kauf meine bleifreien einfach fertig erstmal…

    Platte Zünder sagen erstmal nix aus. Ist es der Druck oder die Haltekraft in der Zündglocke oder kommt es durch die Längung der Hülse in Kombination mit dem Verschlussabstand. Hab solche auch schon plattgedrückten Zünder auch schon gehabt und dann die Murmeln bei der DEVA testen lassen, war 10% unter Pmax.

    Ich garantier für nix.

    Jeder ist sich selbst der Nächste.

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