Zündprobleme mit Lapua-Hülsen 7,62x51

  • Hallo Betreiber der .308 Winchester,

    ich bin glücklich an ein größeres einmal abgeschossener Los Lapua-Hülsen mit Boxerzündung in 7,62x51 Nato gekommen.


    Ich hab die Hülsen auf mein Gewehr abgestimmt in 308 Win vollkalibriert und behandelt (gekürzt, Hals abgedreht, usw.).

    Sowohl vor als auch nach dem Laden passten sie gut ins Patronenlager und in die Patronenlehre.

    Der Verschlussabstand scheint in letzterer auch zu passen (am Boden der Patronenlehre sind zwei Maßkanten).


    Trotzdem habe ich in meiner 308 mit diesen Hülsen Zündversager, mit teils reduziertem Schlabo-Einschlag.


    Mein Verdacht ist, dass die Zündhütchen (Remington LR) zu tief in der Hülse sitzen.

    Kann das sein?

    Wie viel tiefer als der Hülsenboden dürfen ZHs sitzen?


    :krat:

    Wannimmer die Gesetzgeber sich bemühen, das Eigentum dem Volk wegzunehmen und zu zerstören oder es unter willkürlicher Macht zur Sklaverei zu zwingen, geraten sie in einen Kriegszustand mit dem Volk, das dadurch von jeglichem weiteren Gehorsam freigesprochen ist.


    John Locke (englischer Philosoph)

  • Hallo, sitzen die die nicht zünden denn tiefer oder sitzen alle gleich tief?

    Was für eine Waffe ist das?

    Zünder sollten 1/10mm tiefer sitzen.

  • probiers mal aus auf anschlag zu setzen

    Es ist eine Strasser RS14, bisher hat sie absolut Alles gezündet.


    Kralle:

    Was meinst Du mit auf Anschlag setzen?

    Meinst Du bündig mit dem Hülsenboden?


    Das ist leicht gesagt.

    :/

    Wannimmer die Gesetzgeber sich bemühen, das Eigentum dem Volk wegzunehmen und zu zerstören oder es unter willkürlicher Macht zur Sklaverei zu zwingen, geraten sie in einen Kriegszustand mit dem Volk, das dadurch von jeglichem weiteren Gehorsam freigesprochen ist.


    John Locke (englischer Philosoph)

  • Moin.

    Wenn Du das ZH nicht bis zum Grund der Zündglocke gesetzt hast, dann wird es durch das Auftreffen des Schlagbolzens Richtung Boden der Zündglocke bewegt. Dadurch reicht die Kraft des Schlagbolzens nicht mehr aus um verlässlich zu zünden.

    Wie mein Vorredner geschrieben hat soll das ZH ca. 1/10mm tiefer in der Zündglocke liegen als Patronenrand.

    Ich gehe jetzt mal davon aus dass Du bei der Hülsenbearbeitung die Zündglocke nicht tiefer gefräst hast?

    Die ZH müssen einfach bis zum Boden der Zündglocke gesetzt werden.

    Solltest Du das gemacht haben und das Problem besteht weiterhin dann würde ich als Ursache die ZH überprüfen (Deine Patronen mal aus anderer Waffe schießen zum Beispiel)

    Viel Erfolg

    Gruß Micha

    "Wer der Herde nachläuft folgt nur Ärschen...."

    "Give Respect -- Get Respect "

    Übrigens:

    wer meinen Ladedaten glaubt , ist selber schuld....
    Das größte Sicherheitstool sitzt zwischen Deinen Ohren, also benutze es!



  • naja also wenn du nicht gerade das ganz billige hornady oder rcbs handsetzgerät hast kannst du justieren. falls du das billige ding hast nimm n stück pappe und klemm es unter den setzstempel, sollte reichen.


    ja ich meine so weit setzen bis es nicht mehr geht, habe das ganz am anfang meiner wiederladerkarriere mal gehabt dass ich gedacht hab "ja wird scho reichen" und der schwung vom schlagbolzen wurde durch den einpresswiderstand so weit aufgefangen dass das zündhütle nicht gezündet hat!


    probiers aus, würs tippen das hilft

  • Wenn Du nicht tief genug gesetzt hast dann schiebt der Zündstift das Zündhütchen erst rein. Meist entstehen dann aber deutliche Abdrücke am ZH.

    Ich tippe dass entweder die Feder Zündstift gebrochen ist oder der Zündkanal irgendwie verdreckt ist und den Zündstift bremst.

  • ich bin glücklich an ein größeres einmal abgeschossener Los Lapua-Hülsen mit Boxerzündung in 7,62x51 Nato gekommen.

    Ich glücklich an eine grössere einmal abgeschossener Los Geco Hülsen mit Boxerzündung in .357 Magnum gekommen.

    Ich habe die Hülsen behandelt wie Gold. Gewaschen, abgelängt, entgratet und nochmals gewaschen.


    Alles sauber mit Magtech 5 1/2 versehen und 10.6g N105 für das Geco Kegelspitzgeschoss. Wunderschöne Patrönchen!


    Und jetzt kommts: Die Erkenntnis habe ich durch das Delaborieren der nichtgezündeten und ein paar, zum vergleich, nicht verschossene Patronen.

    Das Papier im Zündhütchen der nicht gezündeten Patronen hatte eine andere Verfärbung, als die, die nicht verschossen delaboriert wurden.

    Meine Erkenntnis ist folgende. Die Hülsen wurden nach dem Nasstumblern ausgebreitet zum Trocknen, nach einem Tag wider zusammen in den Eimer gegeben.

    Bei manchen Hülsen war zum Zeitpunkt vom Primer-Setzen die Zündglocke nicht 100% trocken. WIr wissen alle, ein feuchtes Zündhütchen zündet NICHT.


    Ich habe das genau gleiche Spiel, ohne Ablängen und Entgraten, nochmal gemacht. Allerdings die Hülsen nicht zusammengeschüttet und mehr Zeit zum Trocknen gegeben. Vor dem ZH setzen die Zündglocken und Hülsen gründlich auf restfeuchtigkeit geprüft.

    Und siehe da, alle haben Bäng gemacht :kreis:.


    Feuchtigkeit war mein erstere Gedanke, als ich grössere Menge gelesen habe.

    Jetzt sag bloss JayJay1, du hast keinen Nasstumbler gebraucht....

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