Bleihärte messen mit Lee / Erfahrungen erwünscht

  • Hallo in die Runde,

    mit dem Geschosse-Gießen sammle ich gerade erste Erfahrungen:


    Schießen möchte ich .357 Magnum 180gn / 5.5gn N320 ---- GRT-Werte: MIP 354 / 303 m/s / max Gasdruck 2025bar


    Referenzmessungen bei gekauften Geschossen:

    180gn FN Ares = 14.3 Brinell / 0.6

    158gn SWC Ares = 14.3 Brinell / 0.6

    180gn SWC MS Bleigeschosse = 14.3 Brinell / 0.6

    158gn SWC unbeschichtetes Bleigeschoss = 14.3 Brinell / 0,6


    Eigene Legierungen:

    2 Teile Hartblei / 1 Teil Weichblei / 10% Zinn = 17.9 Brinell / 0.54

    1 Teil Hartblei / 2 Teile Weichblei / 10% Zinn = 14.9 Brinell / 0.59


    Der Guss soll mit MP-Molds erfolgen, noch habe ich aber keine Geschosse gegossen und arbeite an der Legierung.


    Die Messungen sind mit dem mechanischen/optischen Lee-Set erfolgt, bei dem sich gewisse Toleranzen kaum verhindern lassen.


    Wie würdet ihr diese Ladung legieren? Wie legiert ihr anderen Ladungen? Habt ihr ARES Geschosse selbst gemessen? Vielleicht mit anderen Verfahren?


    Die 158er habe ich bisher gerne auf 38er Special Fun-Munition verladen. Sie fliegen gut und machen Spaß. GRT zeigt dabei einen Gasdruck von unter 1100 bar an. Würdet ihr die Geschosse weicher legieren? Oder die Geschosse benutzen, die für 2000 bar ausgelegt sind. Ist schließlich derselbe .357er Revolver.


    Gruß

    Thariot / Martin

  • Lies dir doch mal „From ingot to target“ von Glenn Fryxell durch. Da bekommst Du die Antworten und noch viel mehr.


    Ist frei runterzuladen.


    Im großen und ganzen hängt die Bleihärte davon ab, wie gross die V0 sein soll und auch von Deiner Waffe.


    Ist aber ganz gut beschrieben!


    Die Grundlagen findet man auch im Lyman „Cast Bullet Handbook“


    Viel Spass bei der Lektüre

    Freundliche Grüße aus München


    Lüftl


    Keinerlei Gewähr für Wiederladedaten. Jeder Wiederlader handelt nach dem Gesetz eigenverantwortlich usw. usw.

    Was immer ich hier schreibe gibt nur meine persönliche Meinung oder Erfahrung wieder. Ich erwarte gar nicht, dass jeder meiner Meinung ist, oder mit meinen Erfahrungen etwas anfangen kann.

  • Der schreibt einiges zu den Grundlagen. Zu meiner Frage schreibt er: siehe Bild. Da befinden sich alle von mir genannten Beispiele in der passenden Range.


    Die Übersicht habe ich aus dem Forum geklaut. Passt dazu.


    Wer möchte darf gerne die gemessene Härte seiner Geschosse posten und wie er damit zufrieden ist.

  • Ich würde die Geschosse härter machen wie verlangt, quasi für Magnum Ladungen weil dadurch mehr Reserven sich ergeben.


    Und was ich nicht empfehlen kann, dass 180er Geschosse mit N320 angetrieben werden weil damit unkontrollierbare Druckspitzen entstehen können.

    Empfehlen würde ich min. N340 oder 3N37

    Ich war schon Live dabei wo jemand aus einem Revolver ein Cabrio gebaut hat.. er ist schlichtweg explodiert.

    Einzig...Aber nicht artig !!!! :ja::ja:


    Und.. wer billig kauft, der kauft auf jeden Fall immer zweimal :tiha: :tiha:

  • In .357 und .44 mag verschieße ich gefettete Geschosse mit BHN 12, bei ca 345 m/s, bzw 360m/s.

    In .45 ACP und 9x19 sind es 270- bzw 320 m/s bei einer BHN von 8,5.

    Beides problemlos.

  • Hi


    Schau mal hier rein

    Bleistift


    45 ACP / 9mm / .357 WC / .44 WC normales Kugelfangblei ca. 12BHN

    harte Ladungen 357Mag und 44 Mag legiere ich Linotype ca. 22BHN

    und bei der 454 nehme ich Monotype ca. 28BHN


    alles HiTek beschichtet.


    Gruss



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