Erfahrungen mit 10mm Auto Pistolen (jagdliches Führen)?

  • Hallo zusammen,

    ich denke momentan über die Anschaffung einer Kurzwaffe als Backup für die Jagd nach.


    Ein Revolver ist mir zu schwer und ich hätte gerne mehr als sechs Schuss.

    Deshalb möchte ich eine Pistole in 10mm Auto.

    Gefunden habe ich bis jetzt die Glock 20, die HS XD-M und die Tanfo Force, alle drei mit Polymergriffstück und Standardgröße (Kompakt ist mir bei dem Kaliber zu heftig und Longslide erscheint mir unpraktisch).


    Wer hat Erfahrungen mit einer dieser oder einer anderen geeigneten Pistole in 10mm Auto, besitzt diese oder führt sie sogar jagdlich?


    Infos wären super.


    Viele Grüße

    :)

    Wannimmer die Gesetzgeber sich bemühen, das Eigentum dem Volk wegzunehmen und zu zerstören oder es unter willkürlicher Macht zur Sklaverei zu zwingen, geraten sie in einen Kriegszustand mit dem Volk, das dadurch von jeglichem weiteren Gehorsam freigesprochen ist.


    John Locke (englischer Philosoph)

  • Hi,

    ja, die Glock wäre wahrscheinlich auch am Leichtesten zu bekommen.

    Die HS gibt es in dem Kaliber kaum und die Tanfo kriegt man bei uns wohl gar nicht, zumindest hab ich nichts gefunden.

    Würde wohl für die Beiden eine längere Wartezeit bedeuten.


    Eine Glock 17 war als junger Spund einmal meine erste eigene GK-KW.

    Die hat mir immer auf das Mittelfingergelenk der Schußhand geklopft, wird mit 10mm bestimmt besser. :kreis:

    Auf der anderen Seite ist der Zubehörmarkt riesig und die Magazine sind billig.


    Mal sehen, vlt. meldet sich ja noch Jemand der eine der Waffen kennt oder sogar selbst hat.

    Wannimmer die Gesetzgeber sich bemühen, das Eigentum dem Volk wegzunehmen und zu zerstören oder es unter willkürlicher Macht zur Sklaverei zu zwingen, geraten sie in einen Kriegszustand mit dem Volk, das dadurch von jeglichem weiteren Gehorsam freigesprochen ist.


    John Locke (englischer Philosoph)

  • cleaner

    Hat das Label Pistole hinzugefügt.
  • Bevor du dir eine Glock als Fangshusswaffe kaufst (ich führe selbst eine in 357 Sig) lies

    https://www.tactical-dad.com/w…waffen/eine-glock-kaufen/


    Ich stimme Dir zu 100% zu.

    Wobei wenn man viel trainiert und mit dem Abzug klarkommt geht es schon, aber sie ist längst nicht mehr auf der Höhe der Zeit, lebt (noch) von ihrem -wohlverdienten- Mythos vergangener Tage.


    Das Problem: Ich suche eine führige Pistole in 10mm Auto.


    Mit einer SFP9, PPQ, PDP, und wie sie alle heißen, in 9x19 möchte ich keinem angeschweißten und annehmenden Keiler gegenüberstehen.

    Dazu kommt, dass mich das Kaliber reizt.


    Die XD-M ist ja auch noch im Rennen, hat allerdings eine hohe Laufachse, was in Verbindung mit einer leichten Pistole in diesem Kaliber abtörnend auf mich wirkt.

    Die Tanfo Force würde mir als altem CZ-Schützen vermutlich entgegenkommen ("passen"), aber da musst Du erst einmal eine in die Hände bekommen.


    Ohne die Waffe zumindest einmal befingert zu haben, werde ich sie nicht kaufen, aber unter den Blinden ist halt der Einäugige König.


    Sollten alle Stricke reißen bliebe noch der Revoler, wobei ICH mich mit einer Pistole wohler fühlen würde.

    Wannimmer die Gesetzgeber sich bemühen, das Eigentum dem Volk wegzunehmen und zu zerstören oder es unter willkürlicher Macht zur Sklaverei zu zwingen, geraten sie in einen Kriegszustand mit dem Volk, das dadurch von jeglichem weiteren Gehorsam freigesprochen ist.


    John Locke (englischer Philosoph)

  • Bevor du dir eine Glock als Fangshusswaffe kaufst (ich führe selbst eine in 357 Sig) lies

    https://www.tactical-dad.com/w…waffen/eine-glock-kaufen/

    ich bin doch etwas verwundert in Bezug auf die Beispiele bzw. dem Video in dem Artikel. Es gibt nicht umsonst Regeln im Umgang mit Schusswaffen (egal wie alt oder neu ein Waffenkonzept ist) welche in den angeführten Beispielen sträflich missachtet worden sind!

    Zum Video:

    1. Warum war die Waffe des Polizisten fertiggeladen? In gewissen Situationen sicherlich erforderlich und auch zum teil vorgeschrieben aber nicht ständig!

    2. Fuchtelt man so mit einer Schusswaffe rum? Vor allem so unaufmerksam? (gleich mehrfach zeigte die Mündung zum Körper! Herrjeh das ist doch eine Schusswaffe und keine Schachtel Zigaretten?!


    Zum Beispiel im Test "beim Zerlegen der Waffe:

    Seit wann zerlegt man eine Waffe ohne sich vorher zu vergewissern, ob das Patronenlager leer ist? Ohne Nachsehen? So etwas macht man mit keiner Waffe ! Egal welches Sicherungsprinzip!


    Die angeführten Beispiele in diesem Artikel sind doch eher auf grobe Fahrlässigkeit im Umgang zurückzuführen!


    Ich habe nun langjährige Erfahrung im Umgang mit den unterschiedlichsten Kurzwaffen/Glock-Pistolen und kann nur sagen: Hält man sich an die Regeln ist alles IO auch die Glock!


    Sicher ist, Jeder sollte sich im Vorfeld über die "Eignung" seiner favorisierten Waffe informieren bzw. sie erst testen, ob er mit dem Konzept der Waffe klar kommt! Die Zeit hierfür sollte man sich auf jeden fall nehmen!

    >>Ein Staat ist nur immer so frei wie sein Waffengesetz<< …“ Gustav Heinemann 1899-1976

  • bullet-spike

    ""Schießunfälle beim Zerlegen würden bei Behörden nur aufgrund mangelnder Ausbildung zustande kommen". Das ist komplett falsch! Wenn eine Behörde 10.000 bewaffnete Mitarbeiter hat kann man nach wenigen Jahren schnell errechnen zu wie vielen Schusslösern es im nächsten Jahr beim Waffenreinigen kommen wird. Das hat nichts mit der Ausbildung der Waffenträger zu tun! Man kann die Einsatzkräfte ausbilden wie man will, es wird dennoch zu Unfällen kommen. Es ist schlichtweg ein Sicherheitsproblem der Glock. Und der Hersteller hat kein Interesse dieses massive Problem zu lösen. Das ist ganz schön schwach. Andere Hersteller lösen solche Probleme schnell, Glock interessiert das aber überhaupt nicht. Und das Problem auf die Nutzer abzuwälzen und denen die Schuld dafür in die Schuhe zu schieben ist erbärmlich. "


    Diesem Satz ist aus meiner SIcht nichts hinzuzufügen


    Und überlegt jetzt noch Folgendes: Kaum ein privater Glock Besitzer (Jäger und Sportschützen) wird von seinem "Schusslöser" erzählen, den er Zuhause hatte? Berufswaffenträger sind idR. gezwungen "Schusslöser" zu melden, private Waffenbesitzer hüllen mit etwas Spachtelmasse meist den Mantel des Schweigens darüber. Die Dunkelziffer liegt dabei also logischerweise sehr hoch.

    So ist es. Und daran wird sich nichts ändern, wenn man Schusslöser immer nur dem mangelnden Sicherheitsvorkehrungen der Waffenträger anhängt.

    Ein Geländer an der Treppe ersetzt man doch auch nich durch ein Schild. "Es ist vorsichtig zu laufen"




    Warum war die Waffe des Polizisten fertiggeladen?


    Weil eine nicht fertig geladene Selbstverteidigungswaffe Quatsch ist.


    - Derjenige, der die SV-Schusswaffe wirklich benötigt und deswegen beim Ziehen der Waffe automatisiert handelt, kann den Zeitverzug des Durchladens und die Notwendigkeit der zweiten Hand in einer SV-Situation nicht brauchen.

    - Derjenige, der die SV-Schusswaffe nur gelegentlich führt und dementsprechend nicht automatisiert handelt, kann in einer adrenalingeladenen Situation es auch nicht brauchen, dass es nur Klick sagt, weil er einen entscheidenden Schritt vergessen hat.


    Fuchtelt man so mit einer Schusswaffe rum?

    natürlich nicht, auch dazu aus der zitierten Webseite von Tactical dad

    "Ein älterer Bekannter von mir (Jäger, Büchsenmachermeister und Olympiaschütze) besaß eine Glock 43. Diese trug er immer fertig geladen in der Hosentasche! Und eines Tages sah ich mit eigenen Augen wie er seine Glock entlud, er hatte hierbei den Finger am Abzug, richtete sie gegen seinen Bauch und drückte mit der linken Hand den Verschluss zurück!"Ich empfehle dir mal, dir Überwachungsvideos von Wettkämpfen anzusehen. Da siehst du DInge, die willst du nicht sehen - von erfolgreichen langjährigen erfahrenen Schützen.


    deshalb

    Kontruktive Sicherheit ist stets besser als erlernte Sicherheitsmaßnahmen.


    Ladedaten ohne jegliche Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!


    Listen my dear: no one makes a patsy of me!



  • https://ruger.com/products/sr1911Target/specSheets/6739.html wäre eine Alternative in 10mm Auto.

    LuckyLotte kann ich nur zustimmen die, aus eigener Erfahrung ( zb auf Kurzwaffentrainingscamps für Jäger ) bestätigte Störanfälligkeit von Pistolen ist auch für mich das Kriterium im Zweifel den Revolver zu nutzen.

  • Störanfälligkeit bei Jägern könnte aber auch daran liegen das der Jäger seine Pistole vor 20 Jahren mal mit Ballistol geflutet hat und die Waffe seitdem im Schrank liegt. Hatte schon einige Kurzwaffen diesen „Typs“ von Jägern in der Hand. Da war vor dem ersten Schuss erstmal eine Generalreinigung fällig.

    Wird die Waffe gepflegt und auch hin und wieder geschossen so ist diese sicher genauso zuverlässig wie eine Waffe in den Händen eines Sportschützen.

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