Erfahrungen mit stärker kalibrierten Geschossen

  • Hallo zusammen,


    durch die Änderung des Beschussgesetzes Ende 2021 ist es möglich geworden, dass Laufmaße unter den bisherigen Mindest-Cip-Maßen gefertigt werden können.

    Ich habe aktuell so einen (Wechsel)Lauf, der in 9mm Luger ein Zugmaß von .353 aufweist, also sehr eng ist. Profil Zug/Feld mit relativ langem Übergangskonus.

    Man kann lesen, dass starkes Kalibrieren nicht gerade präzisionsfödernd ist, wobei ich davon ausgehe, dass sich das auf 25 Meter nicht nachteilig auswirkt.


    Gibt es hier im Forum dazu von Usern Erfahrungen ob und wie stark sich das auswirkt und ob es auf 25 Meter eine Rolle spielt. Wobei auch klar ist, dass die Methode

    "Versuch macht kluch" das Mittel der Wahl ist, aber Erfahrungen anderer sind dazu hilfreich.

    Die zur Verfügung stehenden Kalibriermatrizen sind ja bezüglich einer engen Kalibrierung nach meinem Kenntnisstand auf minimal .354 ausgelegt und dünn gesät.

  • Auf die Gefahr hin, dass der Beitrag wieder gelöscht wird, weil es hier ja um 9mm geht.

    Anbei meine Erfahrungen:


    Ich kalibriere die .357mag auf .359", die .45ACP auf .452" und die .44mag auf .432". Weil diese Maße bei den Revolvern dem Trommelausgang entsprechen.

    Bezüglich Präzision und Verbleiung kann ich darüber nur Gutes berichten.

  • Ich kalibriere die .357mag auf .359", die .45ACP auf .452" und die .44mag auf .432". Weil diese Maße bei den Revolvern dem Trommelausgang entsprechen.

    Kommt auf den jeweiligen Revolver an, pauschal gesehen stimmt es jedenfalls nicht.

  • Die 9 mm Luger ist mit Blei ziemlich zickig, weil bei den meißten Läufen der Drall dafür zu kurz ist. Theoretisch sollte der Geschoßdurchmesser immer 1-2 Hundertstel mm größer sein. Zus. muß das noch in Relation zum gegebenen Felddurchmesser betrachtet werden. Ich denke mal, da wirst um Ausprobieren nicht herum kommen. Stärkeres Kalibrieren wird dabei immer noch besser sein als zu hoher Gasdruck u. oder starke Verbleiung, auch in Abhängigkeit der Bleihärte zu sehen.

  • Danke für die bisherigen Erfahrungen. Hatte mit moderatem Gasdruck mit dem RCBS KS 125 gr in .355 beschichtet und kalibriert im Test die besten Streukreise, so dass ich denke damit erst einmal weiter zu machen. Scheint nicht so viele User hier zu geben die stark kalibrieren (müssen), aber ich denke, dass hat sich jetzt bei mir auch erledigt.

  • Kommt auf den jeweiligen Revolver an, pauschal gesehen stimmt es jedenfalls nicht.

    Du sagst es.

    Ich hätte "meine Revolver" schreiben sollen, um Missverständnissen vorzubeugen.