.357Mag Wadcutter delaborieren

  • Hallo,


    im Rahmen einer Schenkung von WL-Artikeln waren auch ca. 250 fertige Patronen (.357Mag und .38Spec.) dabei. Allesamt mit Wadcuttergeschossen versehen (siehe BIld). Ladedaten waren nicht dabei und sind auch nicht beschaffbar, da der edle Spender selber nicht mehr weiß was er seinerzeit verladen hat. Da ich die unbekannten Patronen sicher nicht verschiessen werde, bleibt nur das delaborieren um wenigstens noch die Hülsen und evtl. noch die ZH zu retten. WC-Geschosse und reines Blei sind nicht so meine Welt.


    Nun funktionieren leider nicht die üblichen Geschosszieher und das delaborieren mit dem Hammer würde einer Tortour gleichkommen. Habe es probiert, aber die Dinger sitzen verdammt fest.


    Daher meine Frage: Gibt es beim delaborieren solcher Patronen evtl. eine andere Methode (WC geeignet) die ich noch nicht kenne?


    Hilfreiche Vorschläge würden mich erfreuen.


    Danke und Gruß

    Der Ruedi


    357MagWC.jpg

    Alle Ladedaten ohne Gewähr - Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.


    Was du auch tust, tu es sorgfältig und bedenke das Ende! (Herodot)

  • Hi, nur für den Fall das Du es nicht weißt, es macht einen erheblichen Unterschied aus ob Du mit dem Entladehammer auf Holzplatte ja und sogar Fliese mit Flexkeleber hämmerst

    oder auf Granit/Beton.

    Aber 250 Stück..

    Entlade doch mal eine und guck mal nach welche Menge da drin ist. Dann Pulver analysieren und die anderen nachwiegen (wegen Doppelladung). Klappt natürlich nur bei gleichen Hülsen. Dann die Verdächtigen ggf aussortieren und alle anderen verschießen.

  • WC Geschosse resp. Laborierungen haben/ sollten drucktechnisch generell sehr viel Reserven haben wenn du diese aus einem .357 Revolver verschiessen würdest.

    Leider kenne ich keine Alternative aber würde es auch wie oben handhaben.


    Pulver messen / V Messen und je nach dem dann mit Spass warm delaborieren!

  • 250 Stück ist schon eine Nummer.


    Bei den Vorderladern gibt es ja die Kugelzieher. Praktisch ein Korkenzieher der in die Bleikugel geschraubt wird um die dann aus dem Lauf zu ziehen. Moderne Variante nennt sich dann wohl SPAX-Schraube. Eindrehen und dann vorgehen wie beim Kugelziehen mit Ladepresse und Zange.

    Ob das in diesem Fall helfen kann. Das scharfe ZH ist ja immer noch unten drunter


    Sonst den Entladehammer und entspannt aus dem Handgelenk immer wieder auf den Amboss. Steter Tropfen höhlt den Stein ;)

    Und so habe ich noch jede Patrone delaboriert bekommen. Kann aber auch mal 100 Schläge dauern :peit:

  • DerRuedi

    Ich klopfe den Hammer auf die Stirnfläche eines ca. 60cm langen Kantholz/Balkenholz das ich in der anderen Hand lose festhalte.

    Das geht sehr angenehm. Selbst bei .223.

    Habe Hammer von Frankford und von Hornady.

    Um die Schraubkappen zu schonen habe ich Teflonband an das Gewinde des Hammers gedreht.

    Gruß Hermann :)


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    Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

  • Und statt dem mitgelieferten Halter vom Hammer nehme ich den Hülsenhalter für die Presse fürs Kaliber. Passt auch - und ist einfacher mit dem rein/rausdrücken der Patrone.

  • Gegenwert der Hülsen 40,-

    und ggf der Zündhütchen 20,--

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    60€


    umgerechnet wie viele Arbeitsstunden für dich? (Ärger, Mühe, Schweiß, Verschleiß des Hammers ...)(


    dann entscheide, ob entsorgen lassen, "zur Entsorgung verschenken" oder delaborieren der bessere Deal ist.

    Ladedaten ohne jegliche Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!


    Listen my dear: no one makes a patsy of me!



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