Jagdpatronen und Feuchtigkeit(-schutz)?

  • Hallo zusammen,

    ich habe neulich mal wieder unseren NSF begleitet. 22 Grad, Regen und schwieriges Gelände.
    Als ich danach die Reservemunition aus der Tasche geholt habe, war die Tropfnass. Schweiß von innen und Regen von außen...

    Bei Fabrikmunition hatte ich mir da nie gedanken drüber gemacht, jetzt habe ich aber grade für ein Projekt Ringfugenlack hier stehen und es kam die Frage auf:

    Was können so Patronen an Feuchtigkeit ab? Sind ZH und Geschosssitz hinreichend dicht oder wird das Pulver nach X einsätzen zu feucht?
    Würde Ringfugenlack hier helfen? Und wenn ja, lackiert man auch den Hülsenhals?

    Oder ist das eine unbegründete Sorge, weil Munition auch im Krigseinsatz im Jugel monatelang funktionsfähig bleibt?

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Ein paar Tropfen sind bei einem LW Munition sicher kein Problem, aber stehendes Wasser kann "normale" Munition nicht dauerhaft ab.

    Problem 1 ist das Zündhütchen. Ringfugenlack kann da sicher helfen. Aber Folgen von nassen Zündhütchen sind Spätzünder und Schlappzündungen. Beides ist bei der Jagd gefährlich.

    Problem 2 ist der Geschosssitz. Ob wiedergeladene oder fabrikgefertigte Munition dabei dichter ist, ist dabei sicher Interpretations- oder Glaubenssache. Von vorn eindringendes Wasser äußert sich in Schlappschüssen. Auch das ist nicht nur ärgerlich sondern gefährlich.


    Bei herbstlichen Druckjagden lässt es sich manchmal nicht vermeiden, dass Wasser an die Munition kommt,

    Ich nutze diese Munition dann nur noch in kontrollierter Umgebung, z.B. auf dem Stand oder im Schießkino.

    Ladedaten ohne jegliche Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!


    Listen my dear: no one makes a patsy of me!



  • Ich nutze diese Munition dann nur noch in kontrollierter Umgebung, z.B. auf dem Stand oder im Schießkino.

    Genau so, sicher ist sicher - und (!) eine seriöse(re) Antwort auf deine Frage wird dir TheSavage keiner geben.


    Noch ein gut gemeinter Rat: besorg dir ein Patronen-Etui. Die sind zwar auch nicht tauch- und strahlwassergeschützt, vermeiden aber den gröbsten Kontakt mit Wasser.

  • In meinem Jagdrucksack bewahre ich die Reservemunition inzwischen in einer orangen wasserdichten Box aus dem Outdoorbereich auf.

    https://www.ebay.de/itm/394397378668

    kostet nicht die Welt,

    findet man wieder, wenn sie aus der Hand fällt

    ist auffällig beim Auspacken, so dass man sie auch nicht vergisst in den Tresor zu legen

    und ausreichend groß für genug Munition

    Ladedaten ohne jegliche Gewähr. Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!


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  • .....eventl einschweisen mit Siccagelbriefchen.....Menge ist variabel und paßt in die Mantel oder Hosentasche....??


    VG

    P&B

  • .eventl einschweisen mit Siccagelbriefchen.....

    Einschweißen?? Und wenn du dran musst? Soll auf der Jagd ja schonmal vorkommen.

    Dieser Rat gilt wohl eher jemandem der gezwungenermaßen bestimmte nässe-empfindliche Sachen für unbestimmte Zeit verschwinden lassen muss.


    Gute Jagdjacken haben heutzutage Seitentaschen in denen Patronenschlaufen eingenäht sind. Könnte man sich auch anschaffen.

  • Gute Jagdjacken haben heutzutage Seitentaschen in denen Patronenschlaufen eingenäht sind. Könnte man sich auch anschaffen.

    Hab ich. War nur zu Warm für die Jacke, da kam die Reserve in die Hosentasche.


    Und ob die Jacke bei den Bedingungen von neulich „Schweiß und Nasser-Wal-Wasser-von-überall-Dichter gewesen wäre bezweifele ich auch.


    Patronenetui hab ich auch, auf dem Ansitz immer dabei.


    Aber in der Hosentasche ist das auch nicht dichter und außen an den Gürtel hänge ich mir beim durchgehen nichts, dessen unbemerkter Verlust tragisch wäre.


    Zipper-Beutel oder einschweißen ist keine Option.

    Die Reserve habe ich zwar erst einmal gebraucht, aber hätte ich da den Beutel erst Aufnagen müssen hätte ich die Munition auch gleich zuhause lassen können.

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Probier doch mal, ob du Geschoss und ZH zart mit Nagellack versiegeln kannst. Die Patrone legst testweise ins Wasser und delaborierst sie anschließend.


    Mir schwirren noch Schraubensicherung und Siegellack im Kopf. Aber das würde ich nicht in meiner Waffe haben wollen.

    Sonderlich abriebfest ist der Nagellack wahrscheinlich nicht, aber das kann man ja alles testen.

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