.222Rem Hülsen nach Vollkalibrieren unterschiedlich

  • Hallo Zusammen,


    beim Vollkalibrieren von RWS Hülsen in 222Rem ist mir aufgefallen, dass der Verschluss meiner Waffe (Savage 340C) bei einigen Hülsen zwar eng aber noch sehr geschmeidig schließt (so wie es sein soll) aber bei anderen sehr schwer bis gar nicht. Ich habe bewusst darauf geachtet, dass ich alle Hülsen bis zum Anschlag in die Kalibriermatritze einschiebe.

    Ich habe schon mehrfach gelesen, dass es sich in dem Fall anbietet den Hülsenhalter etwas abzuschleifen/zu drehen, um die Schulter ein Stück weiter zurückzusetzen. Allerdings weiß ich nicht ob das wirklich richtig ist, da ein Teil der Hülsen nach dem Kalibrieren beim Schließen des Verschluss ganz geschmeidig ist.

    Was meint ihr dazu?

  • ich würde vor dem Kalibrieren Glühen. Dann sollte es passen.

    Gruß,
    Metty :jawo:


    "Solange irgendjemand Waffen hat, sollten alle Menschen Waffen haben." Jesse Hughes, EoDM


    „Zweifle nie daran, dass eine kleine Gruppe engagierter Menschen die Welt verändern kann — tatsächlich ist dies die einzige Art und Weise, in der die Welt jemals verändert wurde.“ (Margret Mead).


    Raus aus EU, NATO, WHO. Sofort! (heizer)

  • Hallo Axel_,


    Stammen die Hülsen aus deiner Waffe oder stellen sie ein Sammelsurium vom Schießstand dar?

    Denn wenn sie aus deiner Waffe verschossen wurden, müssten sie selbst unkalibriert wieder ins Patronenlager - ich setze hier einen Repetierer voraus- gehen, kalibriert sogar " zweimal".

    Stammen die Hülsen aus unterschiedlichen Waffen, sind halt ein paar im Bereich P1 zu dick. Da hilft u. U. ein abschleifen an der Oberseite des Hülsenhalters, damit die Hülsen im Bodenbereich stärker kalibriert werden.


    Gruß Ansitzer

    Nix genaus woaß ma ned ... Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!


    .22 Hornet, .222Rem, .223Rem, 5,6x52R, 6,5Creedmoor, 6,5x57R, 7x65R, .308Win, .30-06 Sprg, 9,3x62, 9,3x74R, .375 H&H

  • Das scheint ja ein wiederkehrendes Problem zu sein, welches alle Kaliber oft dann betrifft, wenn die Kalibriermatritze nicht richtig eingestellt ist. Hatte ich auch mal.

    Hast du die Matrize so weit reingeschraubt, dass sie auf dem hochgefahrenen Stempel mit Hülsenhalter satt aufsitzt?

    Hast du dann den Stempel runtergefahren und hast die Matrize nochmal 1/8 Umdrehung weiter reingeschraubt?


    Abschleifen muss man dann i.d.R. gar nix. Wenn die Schulter dann noch nicht weit genug zurückgesetzt ist, probier es noch mit ein wenig mehr reindrehen. Nicht viel, sonst hast du recht schnell einen Donut an der Hülse produziert.


    Des Weiteren solltest du die oben gestellte Frage nach der Herkunft der Hülsen beantworten. Es gibt Hülsen, die unterschiedlich stark zurückspringen und deswegen mehr oder weniger gut ins Lager passen.

    Auch solltest du überlegen, ob du die L3 leicht unter CIP-Maß trimmen.

  • Axel

    Manchmal reicht schon Hülsenmund leicht mit einfetten.

    Oder ohne Aufweiter kalibrieren.

    Beim (oftmals schweren) rausziehen des Aufweiters verformt sich die Hülsenschulter.


    Der Kraftaufwand ist von Hülsenwandstärke und Kaliber abhängig.

    Gruß Hermann :)


    Keine Gewährleistung für veröffentlichte Tipps.
    Jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich.

  • Bei mir war es mal eine Falsch eingestellte Matritze und Hülsenmix.

    Die war so eingestellt, dass die Schulter nicht (genug) zurückgesetzt wurde.


    Hülsen aus meiner Waffe ließen sich danach laden, Hülsen aus Fremdwaffen (mit weiteren Lagern) nicht.


    Matritze tiefer reingedreht und der Spuk war vorbei.

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Vielen Dank für die Zahlreichen Antworten!

    Die Hülsen sind Frendhülsen von RWS und stammen nicht aus meiner Waffe. Aus meiner Waffe verschossene Hülsen verursachen keine Probleme.

    whoami L3 ist nicht das Problem, das passt auf jeden Fall, daher auch meine Vermutung, dass es an der Schulter liegt.

    heizer Glühen hilft auf jeden Fall aber auch danach sind eine Hülsen für meinen Geschmack noch etwas zu straff im Patronenlager.

    Ansitzer das ist auch eine Idee, dass die im Bereich P1 zu tief sitzen aber mit dem Abschleifen setze ich dann ja auch automatisch die Schulter ein Stück weiter zurück.

    Smily13 ich habe die matritze genau so eingesetzt und dann sogar noch etwas weiter reingedreht, damit ich die Hülse auf jeden Fall vollständig in die Matrize schiebe. Der Hülsenhalter stößt auf jeden Fall an die Matritze an.

    L3 habe ich überprüft-die ist auch bei den problematischen Hülsen ca. 0.1mm unter max Maß und bei den "guten" Hülsen geht's bei gleicher Länge auch gut.

    Die Lee Vollkalibriermatritzen haben leider keine andere möglichkeit als den Hülsenhalter abzuschleifen, wenn die Schulter nicht passt soweit ich weiß.

    treppenfahrer das ist eine gute idee mit dem einfetten des Halses, ich habe das gefühl, dass der Auszugwiderstand aus der matritze manchmal etwas zu hoch ist, das probiere ich mal aus.

  • Smily13 ich habe die matritze genau so eingesetzt und dann sogar noch etwas weiter reingedreht, damit ich die Hülse auf jeden Fall vollständig in die Matrize schiebe. Der Hülsenhalter stößt auf jeden Fall an die Matritze an

    Ist steht die Matrize am HH an auch wenn eine Hülse zum Kalibrieren drin ist?

    Prüfe das bitte wenn nicht schon geschehen.

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