Probleme katastrophaler Rundlauf

  • Hallo Zusammen,

    ich habe Probleme mit dem Rundlauf

    Set-Up:
    8,5x55 Hülsen Norma
    Geschosse ELD-X 230 gr. .338

    Hornady 338. Mag Necksizing Die (mit und ohne Innenaufweiter)
    Lee Vollkalibiermatritze

    Hornady Hülsenhalter 35
    Lee Hülsenhalter 5
    RCBS-Geschossziehmatritze mit rundgeschliffenem Messdorn zum Aufweiten
    FA Universalgeschosssetzmatritze mit Bushing für .338

    VLD-Innenentgrater


    Egal was ich mache;
    Halskalibrieren, ohne Aufweiten, mit Innenaufweiter oder im zweiten Schritt "mit Dorn von Oben" sowie Vollkalibrieren.
    Zwei verschiedene Hülsenhalter

    Setzmatrize mit Geschossführung

    Der Un-Rundlauf ist Katastrophal, wenn man die Patrone über den Tisch rollen lässt, kann man den mit bloßem Auge sehen.


    Teilweise haben die Geschosse sogar Kontakt zum Konus. Ca ein Viertel der Patronen sieht nach dem Repetieren so aus: (L3 75,3 mm, bis 79,96 mm könnt ich gehen)



    So sieht der Rundlauf aus, 1. Video nach Halskalibrieren, 2. Video nach Vollkalibrieren


    Halskalibriert.mp4


    Voll.mp4


    Nach dem Vollkalibrieren habe ich beim Repetieren zumindest keine Scheuerstellen mehr am Geschoss, der Rundlauf ist trotzdem "durchwachsen".

    Aufgefallen ist mir das ganze, weil ich beim Ladeleiterschießen eine Höhenstreuung hatte, die ich nicht erklären konnte. Zusätzlich war in der letzten Gruppe eine Patrone bei, bei der der Verschluss nur schwer zuging. Danach hatte ich mir die Patronen nochmal genauer angeguckt, und neue mit verschiedenen Kalibrierkonfigurationen gebaut und durchrepetiert.

    Ich hatte kaum Seitenstreuung und dafür Höhenausreißer mit bis zu 20 cm, die V0 war dabei unaufällig und konnte die Ausreißer nicht erklären.

    Ich bin ein bisschen Ratlos.
    Das letzte was es noch sein könnte, wäre die Frankford-Arsenal-Setzmatritze oder die Geschosse selbst.
    Was kann ich amchen, um den Rundlauf in den Griff zu bekommen?

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • Ich kann mir das nur so erklären, dass der Setzstempel mal gar nicht passt und das Geschoss immer schief in den Hals würgt. Greift der wirklich auf die Ogive, oder stützt sich das Geschoss an der Spitze ab?

    Hört nicht auf das, was ich sage, sondern auf das, was ich meine! Ich hab eh keine Ahnung!

  • Die Kerben 2mm oberhalb vom Hülsenmund sind brutal. Da kommt deine Höhenstreuung her.


    Ich gehe davon aus, du hast die L6 ermittelt und du hast das Problem bei anderen Patronen nicht.


    Mir geht es ähnlich bei der 8x68S. Ich habe mir zwei Lösungsansätze überlegt:


    1.

    Google hat ergeben, dass ich nicht der einzige bin mit dem Problem. Die einfachste Abhilfe ist eine Benchrest-Setzmatrize von Forster/ Bonanza, weil die genau auf das Kaliber angepasst ist. Das werde ich in den Weihnachtsferien probieren.

    Vielleicht leiht dir jemand eine Triebel/ Forster aus dem Forum zum Probieren? Für das Kaliber habe ich keine.


    2.

    Wenn du eine Lee Vollkalibriermatrize hast, hast du bestimmt auch die Setzmarize, oder?


    Wenn die Lösung 1 nicht funktioniert, baue ich mir einen Dummy, wo das Geschoss so weit vom Führungsteil aus der Hülse herausschaut, dass ich es mit einer Spannzange in der Drehbank aufnehmen kann.

    Anschließend nehme ich die Messuhr und richte die Hülse aus.


    Gegen Portoübernahme kann ich das gerne für dich tun, wenn du mir kalibrierte Hülsen, Hülsenhalter, Geschosse und Setzmarize schickst. Die Aktion mit dem Kaltmetall überlassen ich dann dir 😁.


    Die Patrone ist zwar zu lang, macht nichts, die soll nur mit genauem Rundlauf dazu dienen, mit Kaltmetall einen perfekt passenden Setzstempel für dein Geschoss herzustellen.


    Da würde ich die Lee-Setzmatrize nehmen, da ist nicht viel kaputt... Maximal der Setzstempel und der ist nicht teuer.


    Gruß Frank

  • Zitat von dkwknarf


    Die Kerben 2mm oberhalb vom Hülsenmund sind brutal. Da kommt deine Höhenstreuung her.


    Denke ich auch


    Ich gehe davon aus, du hast die L6 ermittelt und du hast das Problem bei anderen Patronen nicht.


    Ja, Max L6 liegt bei 79,96.

    Die Patronen sind bei 75,3

    Ja, das Problem habe ich nur bei der 8,5.


    Mir geht es ähnlich bei der 8x68S. Ich habe mir zwei Lösungsansätze überlegt:


    1.

    Google hat ergeben, dass ich nicht der einzige bin mit dem Problem. Die einfachste Abhilfe ist eine Benchrest-Setzmatrize von Forster/ Bonanza, weil die genau auf das Kaliber angepasst ist. Das werde ich in den Weihnachtsferien probieren.

    Vielleicht leiht dir jemand eine Triebel/ Forster aus dem Forum zum Probieren? Für das Kaliber habe ich keine.


    Da hab ich mir extra die FA für über 100 Tacken gekauft 😞


    2.

    Wenn du eine Lee Vollkalibriermatrize hast, hast du bestimmt auch die Setzmarize, oder?


    Ja, mit der werde ich es als Nächstes testen.


    Wenn die Lösung 1 nicht funktioniert, baue ich mir einen Dummy, wo das Geschoss so weit vom Führungsteil aus der Hülse herausschaut, dass ich es mit einer Spannzange in der Drehbank aufnehmen kann.

    Anschließend nehme ich die Messuhr und richte die Hülse aus.


    Gegen Portoübernahme kann ich das gerne für dich tun, wenn du mir kalibrierte Hülsen, Hülsenhalter, Geschosse und Setzmarize schickst. Die Aktion mit dem Kaltmetall überlassen ich dann dir 😁.


    Da komme ich vielleicht drauf zurück, hoffe aber noch dass ich das mit Bordmitteln gelöst bekomme.


    Die Patrone ist zwar zu lang, macht nichts, die soll nur mit genauem Rundlauf dazu dienen, mit Kaltmetall einen perfekt passenden Setzstempel für dein Geschoss herzustellen.


    Da würde ich die Lee-Setzmatrize nehmen, da ist nicht viel kaputt... Maximal der Setzstempel und der ist nicht teuer.


    Gruß Frank

    Glaubt mir nichts, ich habe doch auch keine Ahnung.

    .17 Hornet, .222 Rem., .22 Savage Hi-Power, 7x57R, .308 Win., .30-06 Spring., 8,5x55, 9,3x62, 9,3 Brennecke, .44 Rem. Mag.

  • TheSavage


    Melde dich einfach. Weihnachten der ist eine gute Zeit 😃.


    Schicke mir einfach 5 Geschosse und Hülsen und den restlichen Kram...

  • Habe ich um die Uhrzeit Wahrnehmungsstörungen, oder zeigt dieser Bildausschnitt



    einen Querriss im Geschoss oberhalb des Hülsenmundes?


    Die von dir beschriebenen Scheuertsstellen durch den Übergangskonus beim einrepetieren können es nicht sein, die würde ich auch um 90° versetzt in Laufrichtung erwarten.

    Sieht jedenfalls heftig aus.

  • Aus was für einer Waffe verschossen? Kann es sein, dass der Geschossboden schief ist und die ganze Hülse schräg steht (passiert eigentlich nur bei ganz miesen Waffen, wenn der Stoßboden schräg ist und sich die Hülse dann verformt)

  • Ich hatte mal eine Lee Classic Cast mit nicht zum Pressenstempel fluchtender Matrizenaufnahme.

    Waren gleich einige 10tel, dadurch wurde alles was Langwaffenmunition war schief gedrückt.


    Schau Dir das mal kritisch an.

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