Hallo Leute,
ich bin Mitglied in einem dem BDS-Verband angeschlossenen Schießsportverein und dort derzeit
der einzige .44 Mag Schütze und aktive Wiederlader.
Nach dem Umbau unseres Schießstandes und einer Neuabnahme durch einen Sachverständigen,
wurde wie vorher die max. Standbelastbarkeit angeblich mit 1500 Joule festgelegt.
(wahrscheinlich mehr, weil ja auf dem Stand jetzt auch Fallplatte-Stahl ! möglich ist)
Unmittelbar danach erhielt ich vom Schießleiter des Vereins folgende Nachricht:
da hat die offizielle "Jule" aber voll zugeschlagen.
Dass das Unsinn ist, ist mir schon klar. Habe ihn gebeten mir ein Kopie des
Waffenteils der Neuabnahme zu schicken, hat er nicht gemacht, scheint geheim zu sein.
Meine Nachfrage beim 1.Vorsitzenden diesbezüglich toppte darin, dass der in Zukunft nicht nur .44 Mag.
sondern alles über .357 Mag nicht mehr auf dem Stand zulassen will.
Seine "par ordre du Mufti" Entscheidung kippt somit 10 BDS-Kennziffern in den Gully.
Als Grund gab er an, dass der für Mehrdistanz benötigte Splitterschutz (eine Gummihaut) bei
größeren Kaliber, wegen den größere Löchern mehr leiden würde.
Meine Frage was wird den aus der Gummihaut, wenn mit 12/70 Flinte auf Fallscheibe geschossen wird,
Antwort - dann wickeln und hängen wir die Gummihaut nach oben an die Decke.
Darunter sind dann wie schon vorher die bekannten schwarzen Förderbänder als Splitterschutz.
Mein Hinweis mal im BDS Sporthandbuch Kurzwaffen die Seite K7, speziell K7.01 gründlich zu lesen,
hat dann .45ACP "gerettet". Bei .44Mag bewegt er sich aber keinen Millimeter.
Alle Argumente prallen an ihm ab. Er hat scheinbar bei Wikipedia was von 1723 Joule gelesen.
Mein Einwand: ich bin seit 1978 Wiederlader und kann jederzeit die Grenze von 1500 Joule einhalten.
Er sagt: das ist mir egal und wenn du .44Mag auf 100 ! Joule reduzierst,
ich kann es nicht kontrollieren und will es auch nicht -> .44Mag aus !?
Habe mir schon überlegt, ob ich beim BDS um Unterstützung bitten soll/kann.
Dies wird aber dann bei den .44 Mag-Hassern im Verein wie ein Hammerschlag ins Hornissen-Nest sein.
Es würde wahrscheinlich als "Vereinsschädigung" angesehen und danach mit konstruiertem
Rauswurf nach Vereinssatzung "bestraft".
Den Verein zu wechseln ist für mich keine gute Lösung.
Bin jetzt 72 und in den wenigen noch guten! Jahren die mir verbleiben,
möchte ich wie bisher erfolgreich im BDS KW-Großkaliber schießen.
Was tun, hat jemand gute Vorschläge - Ideen zur Lösung ?
Es gibt scheinbar Menschen die sich freuen, wenn sie anderen etwas verbieten können.
(das kommt uns doch irgendwie bekannt vor)
Gruß Regur (sorry für den langen Text - danke fürs Lesen)