Fragen zur Standinstandsetzung

du darfst immer über die Vorgaben des SSV hinausgehen, z.B.

dickeres Holz

dickerer Beton

oder eben eine Stahlplatte dazwischen (durch den Holzvorbau ist ein Rückprallen ja weitgehend ausgeschlossen)

.. ist das KK? Da sind die Ansprüche nicht so dolle.

Oder eben

auf Stahl

bei den paar m² bist du mit <500€ dabei

Hi Dirtdriver

Wir haben auch eine Stahlplatte vor die Mauer gemacht. Allerdings ist es besser Umbauten vorher zu besprechen. Die Anfahrtskosten sind ein Witz im Vergleich zum Ärger und den Kosten wenn was nicht passt...

Jeder Sachverständige hat so seine eigene Interpretation wie was umgesetzt werden kann oder sollte.

Der SV ist in der Regel ja auch enthusiast und will euch den Laden nicht dicht machen müssen.

Offene Kommunikation, Stahl klingt sinnvoll und dann ggf. den Rückprallschutz verbessern.

Spätestens wenn ihr da heimlich was ändert und bei der nächsten Begehung der Rückprallschutz nicht mehr ausreichen sollte, habt ihr den Fisch im Schuh.

DirtDiver

Im Regelfall gibt es Fotos der letzten Abnahme.

Einen runtergefallenen Stein kann man wieder einsetzen.

Aber Veränderungen und auch "Verbesserungen" solltet ihr mit dem SV absprechen.

Dann geht die Abnahme auch geschmeidiger.

Jedenfalls solange ihr keine Baugenehmigung benötigt.😵‍💫🙈

Unser SV hat Holz verboten, könnte zu brennen anfangen, wir mussten 15mm Stahl (7000J) dranmachen.

Als Rückprallschutz Gummimatten von Morgenroth.

Aber jeder SV sieht das anders.

Ein kurzer Anruf beim SV genügt oft auch.

Bitte richtig stellen, falls ich was falsches schreibe. Soll nicht ausführlich werden...

Das was mir bekannt ist:

Änderungen auf dem Stand (man möchte z.B. Fallschaeibenanlage... auf indoor Stand... Abnahme erforderlich.

Änderungen am Kugelfang.... Abnahme erforderlich

Und das nicht erst bei der turnusmäßigen Kontrolle. Werden sicherheitsrelevante Bauten geändert, gilt der Stand nicht mehr als abgenommen.

Der OSM haftet pers.

Bez. Kugelfang was man da machen könnte/sollte, um endlich Ruhe zu haben... Solche Diskussionen gab es sicher bereits in jedem Schützenverein. Öffentlich oder weniger öffentlich.

Es gibt Verbände, die eigene Gutachter haben und einen beraten können.

Ist natürlich nicht kostenlos und es wird sicher ein anderer Gutachter die Anlage abnehmen, der ggf. die Sachlage anders beurteilt.

Das kann aber auch der Fall sein von Abnahme zu Abnahme, ohne sich irgend etwas geändert hat. Es kommt mir manchmal so vor als ob die was reinschreiben müssen, was man bis zur Folgeabnahme zu ändern hat. Warum das so ist? Ich kann da nur vermuten.

Mein Ansatz wäre also: Beim Verband anfragen, wer in der Nähe als Gutachter des Verbandes aktiv ist und den kontaktieren.

Kost halt. Aber wer von uns möchte kostenlos arbeiten?

Was ich zum ersten Bild anmerken möchte.

Es sind dort Stahlplatten zu sehen. Ich hatte mal vor einer Ewigkeit Tests mit V2A Stahl Bleche gemacht. Die Dällen waren allesamt nicht so extrem.

Da frage ich mich, mit was da geschossen wurde oder was das für ein Material sein soll.

Dann wäre es da schon klüger gewesen den Raum zwischen Ballistrade und Anlage zu nutzen, um die Platten schräg abfallens aufzustellen. Muss man dann natürlich anders machen...

Zitat von schmidiamin

Unser SV hat Holz verboten, könnte zu brennen anfangen, wir mussten 15mm Stahl (7000J) dranmachen.

Das mussten wir auf unserem Indoor Stand nicht machen. Allerdings mussten wir eine Brandschutzfarbe aufbringen. Das Zeug ist superschlecht zu verarbeiten und es ist eine Sch... Arbeit gewesen. Bei einer Stahlverblendung der Träger und Pfeiller hingegen, hätte man wieder das Problem mit Abprallern bekommen.

Zum Glück sind bei uns auch viele Schützen bei der Feuerwehr und haben Ahnung - in dem Fall mehr Ahnung als der "Gutachter".

Die "Regeln" was du verbauen darfst und wie dick das alles sein muss, stehen in den Schießstandrichtlinien.

BAnz AT 23.10.2012 B2.pdf

Zur rechtlichen Situation.

Zuständig für den Schießstand ist nicht der SSV sondern deine Behörde. Der SSV ist Erfüllungsgehilfe der Behörde. Gerne wird die Beauftragung des SSV von der Behörde an den Verein delegiert, grundsätzlich ist aber die Behörde der Ansprechpartner.

Eine wesentliche Änderung am Scheißstand ist vorab mit der Behörde abzustimmen. Die Betriebserlaubnis gilt für den Zustand zum Zeitpunkt der Abnahmebegehung durch den SSV.

Der SSV kann weder einen Schießbetrieb erlauben noch den Schießbetrieb einstellen. Das ist die Aufgabe der Behörde. Der SSV gibt in seinem Gutachten eine Stellungnahme ab. An dieser Stellungnahme kann sich die Behörde orientieren, muss es aber nicht.

Der sinnvolle Weg wäre also:

Verein informiert Behörde => Behörde informiert SSV => SSV schreibt Stellungnahme => Verein baut um => SSV schreibt positive Stellungnahme => Behörde schließt sich der positiven Stellungnahme an.

Natürlich kann man diesen Weg nach Rücksprache mit der Behörde beliebig abkürzen.

So wie heal2000 es vorgeschlagen hat ist der korrekte Weg.

Die Abkürzung über den SSV ist aber zu empfehlen. Der sagt einem was ihm gefällt und was er verantworten kann. Dann macht man das halt so. Miteinander reden ist eh der beste Weg.

Vor der Mauer aufgestelle Europaletten, mit Brettern oder Förderbandgummi verkleidet und dann mit Sand gefüllt, sind wunderbare günstige Stopper für verirrte Kugeln und lassen keine Geschoss-Splitter raus. Aber ob das in Ordnung ist, entscheidet auch der SSV