Froindlichet Hallo zusammen,
hier mal wieder eine Vorstellung aus Berlin. Freut mich, euch nach längerem, stillem Mitlesen persönlich kennen zu lernen und eurem wirklich beeindruckend aktiven und hilfreichen Forum beizutreten.
Zum Eingemachten:
Mitte 30, männlich (Überraschung!), Sport- /Musikfutzi und im bürgerlichen Leben Arzt. Ich bin völliger Neuling ohne nennenswerten Hintergrund im Bereich Schusswaffen. Hatte mal eine Wasserpistole im Kaliber Super Soaker, mit der ich auf Schwester wiederholbar 200 mm Gruppen gespritzt habe. Ab Ende des Jahres bin ich, wenn Fortuna mir hold ist, Jungjäger und dazu wollte ich gleich den Wiederladeschein machen, "wall wenn schon richtig".
Meine Ziele und Bedürfnisse hier sind also durch die jagdliche Brille zu sehen.
Nicht unumstößliche Arbeitshypothese: Es soll nur ein (dafür aber hochwertiges) Jagdgewehr+ZF mit Kurzlauf ca. 50 cm als "europäisches Universalkaliber" angeschafft werden (308 oder 30-06) und über unterschiedliche Laborierungen von Schmalreh bis Großkeiler bis 250 m so ethisch und waidmännisch wie möglich nutzbar sein. Mit diesem Gewehr will ich natürlich entsprechend auch ausgiebig üben. Dazu brauche ich ballistisch jeweils passende Übungsmunition, philosophiert mein hier noch sehr ungeschliffener Geist. Grundmentalität ist "kaufste billig, kaufste teuer", aber ich bin auch Pragmatiker und will alle Elemente vom Kosten-Nutzen-Faktor her nur bis zum Erreichen des asymptotischen Plateaus optimieren und mich nicht verkünsteln, wo der potenzielle Nutzen nur noch Liebhaberei gleichkommt.
Von Anfang an (zumindest jagdlich) bleifrei, aber vom Lauf her bleikompatibel (preiswerteres Üben?) soll es angegangen werden. Ich erwäge, eine Flinte mit Integralschalldämpfer zu wählen. Beide Konzepte, bleifrei und Integralschalldämpfer, halte ich perspektivisch für sinnvoll - die Flinte und ihre Munitionierungsphilosophie sollen schließlich ein Jägerleben lang in allen absehbaren Kontexten akzeptabel sein und bleiben.
Jagdliche Präzision für jagdliche Entfernungen nicht so billig, aber durchaus so preiswert wie möglich wiederholbar selbst herstellen können, das ist meine Zielvorstellung. Dann große Materialchargen kaufen und sich des Waidwerks freuen, bis drei oder vier Jahre später der nächste Optimierungszyklus im nächsten Materialgroßkauf gipfelt. Soweit der (naive?) Spielplan.
Erste Frage an die erfahrenen Foristen: Wie lässt sich sinnvoll die Kaliberfrage von der Flintenanzahlfrage trennen? Und in welcher Reihenfolge dann stellen?
Viele Grüße,
Ubivul