Hallo Zusammen,
vielleicht habt ihr Ideen, woher die Abweichungen der V0 kommen können, die ich gemessen habe.
Womit wurde gemessen: Magentospeed V3 (Sensitivität 2; und korrekt montiert)
Was wurde verschossen: S&B 6.5 Creedmoor FMJBT 140 gr. Link Hersteller
Womit wurde geschossen: Sako TRG 22 A1 (Lauflänge: 660mm / 26"; 4 Züge, Schussbelastung ca. 200 Schuss)
Was wurde gemessen:
Ich habe eine Serie aus 10 Schuss gemacht. Daraus hat sich folgendes ergeben:
- Min.: 767 m/s
- Max.: 784 m/s
- Avg.: 775 m/s
- SD.: 5.3 m/s
Nun zu meinem Problem:
Laut Hersteller sollte diese Munition eine V0 von 810 m/s bringen. Wohlgemerkt aus einem 550mm / 21,65" Testlauf.
Gemessen habe ich, wie oben aufgelistet aber tatsächlich nur im Mittel 775 m/s bei einem 660mm Lauf, was an sich schon bei gleicher Lauflänge ein erheblicher Geschwindigkeitsverlust wäre.
Nun habe ich aber 110mm mehr Lauflänge als der Testlauf.
Überschlägigen Formeln (von Sierra) zufolge, müsste ich auf ca.830-835 m/s kommen, was dann 60 m/s zu langsam wäre.
Nun war meine erste Überlegung, dass das Patronenlager relativ groß ist. Also habe ich mal die abgeschossenen Hülsen (10Stk.) ausgelitert und folgendes Ergebniss erhalten:
- Avg.: 52.62 grH2O
- SD: 0,0063 grH2O
Diese Werte halte ich für akzeptabel, da die Creedmoor mit einem Durschnittlichen Hülsenvolumen von 52.5 grH2O angegeben ist. Verschiedene Hersteller, verschiedene Volumina....
Was den Lauf betrifft so ist mir bewusst, dass es "langsamere" und "schnellere" Laufe gibt (Laufmaterial, Fertigungstoleranzen, Anzal der Züge und Felder).
Meiner Meinung nach kann man aber alleine die 35m/s nicht auf den Lauf schieben.
Leider kann ich meine Messungen nicht gegen ein LabRadar oder ähnlichem validieren.
Hat einer von euch eine Idee, wo die Ursache liegen könnte?
VG