Halskalibrieren 308

  • Hallo Leute, ich bin noch ein Anfänger beim wiederladen . habe bis heute nur 9mm geladen. Nun will ich für meine Savage 101 im Kaliber 308 anfangen.

    Als Matritzensatz habe ich die von Triebel des Set Allgäu mit einen Setz- und Vollkalibreiermatritze. Nun habe ich gelesen das wenn man immer wieder nur für eine Waffe die dort verschossen worden nachladen will man mit einer Halskalibriermatritze die Lebensdauer der Hülsen erhöht. Die verschossenen Hülsen passen nicht in die Prüflehre auch nachdem Halskalibrieren !!! Nun hab ich immer tiefer den Hals gesetzt bis die Hülse Schrott war :krat: . Siehe Foto 2. Nun meine Frage verwendet Ihr die Halskalibrierung ? Meine ist von Hornay und wie weit kalibriert ihr den Hals? Passt bei euch die Patrone in die Prüflehre? Ich weiß viele Fragen 8) aber lieber einmal mehr als was falsch machen . Das 3. Foto zeigt die Vollkalibrierung. Ist der hals so Okay oder muss er noch weiter kalibriert werden?

    Danke an euch alle.

    Gruß Tobi :zilsch:


    Prüflehre.jpgKaputte Hülse nach zu strarker Halsk..jpgVollkalibriert.jpg

  • Wenn du Halskalibrierst passt die Hülse für dein Patronenlager. Aber nicht mehr in das CIP Minimum das du mit der Paronenlehre prüfst.


    Aber das willst du ja auch nicht. Denn mit CIP Maß hat die Hülse in deinem Patronenlager Spiel, das die Präzision beeinträchtigt.


    Einfach die Patronenlehre ignorieren und den Hülsenhals bis kurz vor die Schulter kalibrieren.

    Alle Ladeempfehlungen ohne Gewähr, jeder Wiederlader handelt eigenverantwortlich!

  • Wenn Du halkalibrierst, ist Deine Prüflehre nur das Patronenlager!


    Kalibrier nochmal und schau, wann die Hülse ins Lager geht, das ist der Punkt.


    Eine Prüflehre ist dazu da, dass die Patronen in jedes Lager passen.


    Halskalibrierte passen richtig nur in das Lager aus dem sie verschossen wurden.


    Du mixt da zwei völlig unterschiedliche Sachen, das kann nur schiefgehen!


    file:///D:/Manu/Downloads/Kapitel_4_Wiederladebuch(6).pdf Schau da mal so ab Seite 87

    Freundliche Grüße aus München


    Lüftl


    Keinerlei Gewähr für Wiederladedaten. Jeder Wiederlader handelt nach dem Gesetz eigenverantwortlich usw. usw.

    Was immer ich hier schreibe gibt nur meine persönliche Meinung oder Erfahrung wieder. Ich erwarte gar nicht, dass jeder meiner Meinung ist, oder mit meinen Erfahrungen etwas anfangen kann.

  • ich nehme an, dass du eine Jagdpatrone herstellen willst. Das steckst du in dem Dilemma zwischen „möglichst präzise“ und „sicher ladefähig“. Denn das bloße Halskalibrieren kann dazu führen, dass sich die Patrone nicht laden lässt - nämlich dann, wenn die Schulter nicht weit genug zurückgesetzt ist oder die Hülse an P1, d. h. ca 5 mm über dem Hülsenboden, nicht genug kalibriert ist.

    Deshalb habe ich mich dafür entschieden, Jagdpatronen immer voll zu kalibrieren.

  • Deshalb habe ich mich dafür entschieden, Jagdpatronen immer voll zu kalibrieren.

    Genau !

    Selbst wenn es durch das Halskalibrieren bei deinem Gewehr überhaupt einen Zuwachs an Präzision geben sollte, dann ist das wirklich nicht viel.
    Bei den PRS und F-Class Schützen in den USA wird überwiegend zumindest die Schulter zurückgesetzt, um eine gleichmäßige Länge bis zur Schulter = gleichmäßigere Verhältnisse von Schuss zu Schuss zu haben. Reines Halskalibrieren ist dort mittlerweile "Out".

    Und stell dir mal vor, du kriegst den Verschluss im Wettbewerb oder bei der Jagd nicht mehr zu, weil die Hülse zu lang ist, oder du kriegst den Verschluss nach dem Schuss nicht mehr auf....


    Angaben ohne Gewähr. Jeder Wiederlader ist für sein Tun selbst verantwortlich.

  • Ach kommt, Halskalibrieren hat sich zumindest für sportliche Zwecke doch hinlänglich bewährt.

    Schont das Material, ggf. bringt es ein Quäntchen Präzision on Top.

    Ich kann ca. 5x meine 308 halskalibrieren, bis ich merke dass der Verschluss zäher geht.

    Dann gibt's eine Runde mit der Vollkalibriermatrize und es geht weiter.

    Ich geh mit dem Trimmer nach jedem Kalibriervorgang drüber, i.d. R. nimmt der aber nichts weg.

    Klares Zeichen dass hier wenig Messing fließt.

    Außerdem geht das Setzen sehr sanft, da der Hülsenhals nur minimal eingeengt wird.

    Schont das Geschoss und sorgt für gleichmäßige OAL.

  • Die Argumentation von Eric Cortina ist: So hast du 5 mal fast gleiche Bedingungen, aber nach dem Vollkalibrieren nicht mehr, weil dann fängst du wieder von vorne an. Also setzen sie die Schulter jedesmal minimal zurück, und haben so wirklich bei jedem Schuss die gleichen Bedingungen.

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