Veränderung der Pulvermenge und die Auswirkung auf die Präzision bei KW

  • Hallo Zusammen,


    welche Erfahrung habt Ihr bei der Veränderung der Pulvermenge im Bezug auf die Präzision bei KW Munition gemacht? (Gerne auch Erfahrungen mit LW Munition aber KW wäre für mich Interessanter)


    Speziell interessiert mich, wie sich eine Abweichung von +-0,1 oder 0,2 Grain auf den Streukreis auswirken. Was habt Ihr da für Erfahrungen gemacht, wie verändert sich der Streukreis von einer "präzisen"Ladung, bei der Veränderung der Pulvermenge um +-0,1 Grain? 10mm, 50mm oder 100mm?


    Ich meine keine Schwankungen der Pulvermenge in einer gleichen Charge, sondern die Veränderung der Präzision in der Ladeleiter.


    Für eure Meinung wäre ich dankbar und es müssen keine präzisen Angaben in mm sein, mir reicht auch ein "Bauchgefühl".

  • Freihändig geschossen, merke ich bei keinem Kaliber eine Verlagerung der Trefferlage, egal ob 9mm, 38, 357 oder 44Mag.

    Einzig bei 45ACP merkte ich beim letzten mal bei stark geladenen Patronen, eine leichte Verschiebung nach unten. Könnte aber auch an meiner Tagesform gelegen haben.


    Anders sieht es bei mir mit LW aus. Starke Abweichungen bei Repetierflinte mit 20" Lauf und besonders beim UHR in 357! Das gibt schon mal Streukreise, die auf 50m 20cm auseinander liegen.

  • Ich bin der Meinung das eine straff geladene FMJ, also keine verkupferten oder beschichteten Geschosse, in modernen SL Pistolen nahe an der maximal möglichen Präzision ist. Erst bei weichen Geschossen und sanften Ladungen werden Gewichtsabweichungen von 0,2 Grain und Größer signifikant. Sieht man sehr gut an Industriemuni. Dort sind Pulverschwankungen von 0,25 Grain die Regel, auch bei sehr präziser Munition.

    LW ist aufgrund der langen Läufe und der daraus resultierenden Schwingungen eine ganz andere Geschichte.

    "Stehle einem Mann die Brieftasche und er ist eine Woche lang Arm, lehre ihn das Wiederladen und er wird sein ganzes Leben lang Arm sein."

    Konfuzius

  • Seh ich auch so.


    1. gleichmäßiger Abbrand. In der Regel also im oberen Bereich der Ladung.

    2. gleichmäßigkeit der Geschosse (insbesondere bezüglich Unwucht)


    Das lässt jetzt aber Mal alle Probleme wie "Geschoss passt nicht zum Lauf" außen vor. Wobei ich das bei Vollmantel auch noch nicht erlebt hab, solange man innerhalb der üblichen Geschossgewichte bleibt. Schießen selber aber hauptsächlich beschichtet und verkupfert weil günstiger.

  • Bei KW sind +-0,1Grain meiner Meinung nach zu vernachlässigen.

    0,2Grain wäre MIR Persönlich zuviel des guten. ;)


    Gruß Zielscheibe

  • 0,1 bis 0,2gr Abweichung sind auf der Ramson Rest schon kontrollierbar, aber frei Hand mit der Kurzwaffe nicht nachvollziehbar.


    Und bei Langwaffen z.b. bei meiner RPR 308 24" Lauf geht bei 0,2gr Abweichung der Streukreis um 15mm auf.

    Einzig...Aber nicht artig !!!! :ja::ja:


    Und.. wer billig kauft, der kauft auf jeden Fall immer zweimal :tiha: :tiha:

  • Veränderung der Pulvermenge im Bezug auf die Präzision bei KW Munition gemacht?


    Abweichung von +-0,1 oder 0,2 Grain auf den Streukreis auswirken.

    kommt auf das Pulver an - bei offensiven Pulversorten wirken sich Schwankungen stärker aus als bei progressiven Sorten. Ist auch Kaliber und Waffenabhängig z.B.

    9 mm Para mit 4 zoll Lauf gegenüber 6 zoll Matchwaffe - hier läßt sich durch sorgfältige Pulverauswahl - genaues Arbeiten - gute Geschosse z.B. Hornady Hap od. das berühmte Hornady 147 Rundkopfbottail Geschoss einiges an Präzision rausholen aber ob dies der Schütze auch umsetzen kann ist eine andere Frage.