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Also - das ist womöglich wie Religion...
Allerdings - dann muss eben halt alles Passen sprich, die groben Fehler die man sonst so machen kann dürfen nicht gemacht werden.
Warum? Weil deren Auswirkung deutlich mehr Einfluss haben dürfte...
Schau mal den Film an von einer Korypfäe auf seinem Gebiet.
Ich raue den Hals auf und stuke dann das Geschoss kurz in Graphit. Ist das besser? Keine Ahnung. Ist das korrekt? Keine Ahnung. Bringt das was? Mir eingebildet schon, der Rest ist mir egal.
> Korypfäe
Koryphäe.
Wovon reden wir? Lang- oder Kurzwaffenmunition?!
Helle oder dunkle Hülsen?
Schwere Frage,
ich denke das musst Du selber für dich entscheiden.
Hier geht es wohl um das letzte bisschen eines gleichmäßigen Auszugmoment.
Ich mache das nicht.
Ich denke das ist ein weiterer Schritt in dem ein Fehler 40 eingebaut werden kann.
Brauchst Du das auf ….. Meter?
Ich hab das mal mit einer Tikka in 6.5 CM probiert.
Dazu habe ich die Hülsenhälse vor dem Geschosssetzen mit einem Wattestäbchen leicht mit Graphitstaub eingerieben
Tatsächlich hatte ich beim Setzen das Gefühl, dass sich diese Geschosse gleichmäßiger setzen lassen als bei der Vergleichsgruppe ohne Graphitstaub.
Auch die gemessene VO der so hergestellten Patronen war im Mittelwert etwas geringer und gleichmäßiger als bei der Vergleichsgruppe. Wobei man aber ehrlicherweise eine viel größere Anzahl an Versuchen machen müsste, um eine zuverlässige Aussage machen zu können. Ich hatte gerade mal 2 Gruppen a 10 Patronen.
Und auf der Scheibe (100 m) konnte ich sowieso keinen Unterschied sehen.
Das schmieren der Hülsenhälse (oder der Geschosse) ist vermutlich besonders relevant für die LR Schützen, bei denen eine gleichmäßige V0 extrem wichtig ist. Bei den kürzeren Distanzen wird ein möglicherweise positiver Effekt von anderen, viel mächtigeren Fehlerquellen überlagert.
Die Benchrest Schützen wachen die Hülsenhälse übrigens tatsächlich mit einer kleinen Bürste sauber. Das machen sie aber, weil sie ihre Munition zwischen den einzelnen Durchgängen des Wettbewerbs laden, und sie am Stand keine andere Möglichkeit haben, die Hülse gleichmäßig vorzubereiten. Viele BR Leute verwenden Geschosse, die sie vorher mit MoS2 beschichtet habe.
Das Moly schmiert die Geschosse auch schon beim Setzen. 
Hülsenhälse innen zu schmieren ist mir neu. Womit eigentlich? Ich würde es auch nicht tun, hätte Sorge das dann beim füllen Pulver an die Schmiere kommt, damit reagiert - oder dran kleben bleibt.
Geschosse zu graphitieren oder anderweitig vorzubehandeln ist 'ne ganz andere Baustelle. Wobei dies sicher nicht nur auf den Setzvorgang (und den Ausziehwiderstand) abzielt, sondern auch an den Film den diese minimale Schmiermenge im Lauf hinterlässt gedacht wird.
Das schmieren der Hülsenhälse (oder der Geschosse) ist vermutlich besonders relevant für die LR Schützen, bei denen eine gleichmäßige V0 extrem wichtig ist. Bei den kürzeren Distanzen wird ein möglicherweise positiver Effekt von anderen, viel mächtigeren Fehlerquellen überlagert.
Genau das erreichst du mit Moly beschichteten Geschossen.
Hülsenhälse innen zu schmieren ist mir neu. Womit eigentlich?
Mir auch, ich will die Innenseite des Halses so trocken wie möglich haben.
Einen Druck-Test gegen die Stirnseite der Werkbank wäre es mal Wert, ob da was geht.
Geschosse zu graphitieren oder anderweitig vorzubehandeln ist 'ne ganz andere Baustelle. Wobei dies sicher nicht nur auf den Setzvorgang (und den Ausziehwiderstand) abzielt, sondern auch an den Film den diese minimale Schmiermenge im Lauf hinterlässt gedacht wird.
Genau um das geht es.
Mit Moly sinkt die allerdings die V0 leicht.
Aber wenn genug Moly wieder im Lauf vorhanden ist (so nach 10 gemachten Schuss nach der chemischen Reinigung)
ist die V0 sehr gleichmäßig wenn man genau gearbeitet hat.
Ich kann dir zumindest sagen, dass der Einpresswiderstand beim Schmieren mit Graphit leicht steigt - ja, tatsächlich.
Aber ob der Einpresswiderstand tatsächlich auch konstanter wird, kann ich mangels ausreichender Vergleichsgruppen leider nicht sagen.
Ich vermute: Für 98% aller Schützen egal und damit reine Glaubenssache 
